Exklusiv: Miguel Oliveira auch 2020 bei Tech3-KTM
der 24-jährige Miguel Oliveira zählt neben Hafizh Syahrin, Danilo Petrucci, Fabio Quartararo und Jack Miller zu den wenigen namhaften MotoGP-Piloten, die mit einem Ein-Jahres-Vertrag in die Saison 2019 gestartet sind. Aber der schnelle Portugiese (12 GP-Siege) muss sich keine Sorgen mehr machen. KTM Factory Racing hatte eine Option auf den Moto2-Vizeweltmeister, die von Pit Beirer bereits eingelöst worden ist.
Kein Wunder, denn der vielversprechende MotoGP-Rookie mischte gleich beim ersten Rennen in Doha in den Punkterängen mit, verheizte aber die Reifen und kam schließlich als 17. ins Ziel. Er verlor aber nur 16,3 Sekunden auf den Sieger Dovizioso und 1,3 sec auf Zarco, der auf Platz 15 landete.
Doch bereits in Las Termas hatte der künftige Zahnarzt seine Lektion gelernt. Er kämpfte bis zur letzten Kurve gegen Aleix und Pol Espargaró um Platz 9 und kassierte schließlich für Rang 11 die ersten fünf MotoGP-Punkte. Oliveira ließ beim Argentinien nicht zum ersten Mal in diesem Jahr seinen höher eingeschätzten KTM-Markenkollegen Johann Zarco hinter sich.
Pit Beirer, Motorsport-Direktor von KTM, gilt wie Firmenchef Stefan Pierer als Mann der schnellen Entschlüsse. Er nahm zum Beispiel Johann Zarco für Red Bull KTM unter Vertrag, bevor Repsol-Honda nach den überragenden Wintertests 2018 (Plätze 1 und 2 in Buriram und Doha) auf den Franzosen aufmerksam wurde. Auch der Deal mit dem Tech3-Rennstall stand 2018 bereits im Januar fest.
«Die Option auf Miguel läuft im Sommer aus, aber wir haben sie bereits eingelöst», erklärte Pit Beirer gegenüber SPEEDWEEK.com.
Miguel Oliveira hat aus seiner Loyalität gegenüber KTM und Red Bull nie ein Hehl gemacht. Denn nach dem verpassten Moto3-WM-Titel 2015 (260 zu 254 Punkte) gegen Danny Kent (Leopard-Honda) ging er zu Leopard-Kiefer in die Moto2 – und erlebte dort als WM-21. seine schlimmste GP-Saison.
«Ich war sehr froh und dankbar, als Pit damals im Sommer 2016 meine Bitte erhörte und mir die neue Moto2-KTM im Ajo-Team anvertraute», erzählte Oliveira. «Deshalb habe ich auch die anderen Anfragen für die MotoGP-WM 2019 alle ausgeschlagen.»
Oliveira stand auch bei LCR-Honda, Pramac-Ducati und Suzuki Ecstar auf der Wunschliste.