MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Taramasso (Michelin): «Assen-GP eng und schnell»

Von Mario Furli
Assen 2018 – auch 2019 verspricht Michelin ein enges Rennen

Assen 2018 – auch 2019 verspricht Michelin ein enges Rennen

MotoGP-Reifenlieferant Michelin erwartet ein spannendes Rennen in Assen. Der legendäre TT Circuit ist mit sechs Links- und zwölf Rechtskurven aber auch eine Herausforderung, weiß Piero Taramasso.

Der TT Circuit von Assen steht als einzige Strecke überhaupt seit der Debütsaison 1949 im Kalender der Motorrad-WM. In den 70 Jahren gab es immer wieder Anpassungen des Layouts, heute verfügt der Rundkurs über sechs Links- und zwölf Rechtskurven. Diese zwölf Kurven sorgen dafür, dass im MotoGP-Rennen am Sonntag vor allem dem Hinterreifen viel abverlangt wird: Auf der 4,542 km langen Strecke gilt es, 26 Runden zu absolvieren.

«Assen ist eine extrem technische Strecke, auf die wir uns auf eine etwas andere Weise vorbereiten», erklärte Piero Taramasso, Zweirad-Manager bei Michelin. «Der Hinterreifen erledigt aufgrund der schnellen und flüssigen Kurven den Großteil der Arbeit, also brauchen alle Fahrer guten und konstanten Grip. Denn was sie in einer Kurve machen, kann sich schnell auf die restliche Runde auswirken.»

MotoGP-Reifenlieferant Michelin bringt für das achte Kräftemessen der Saison einen symmetrischen Vorderreifen mit, der Hinterreifen verfügt hingegen über eine härtere rechte Flanke. Wie gewohnt können die Fahrer jeweils aus der weichen, mittleren und harten Mischung wählen.

«Es ist zudem eine Strecke, auf der die Fahrer gerne das ganze Rennen über pushen. Mit der zusätzlichen Konstanz und dem Grip, den die Reifen in diesem Jahr durch die neu eingeführte Technologie bieten, erwarten wir, dass sie im Stande sind, ein enges und schnelles Rennen zu zeigen», versprach Taramasso vor der am nördlichsten gelegenen Station im MotoGP-Kalender 2019.

«Assen ist auch eine Strecke, wo sich das Wetter schnell ändern und eine wichtige Rolle spielen kann, also müssen wir uns darauf vorbereiten», fügte der Michelin-Verantwortliche hinzu. «Wir hatten dort ein Regenrennen, seit wir in die MotoGP-WM zurückgekehrt sind, und die Reifen haben sehr gut funktioniert. Seither haben sich die Mischungen verbessert, wenn es also nass ist, erwarten wir ein genauso enges und spannendes Rennen wie im Trockenen.»

Sollte es 2019 regnen, stehen Vorderreifen in den Mischungen Soft und Medium zur Verfügung, am Hinterrad kommt ein symmetrischer Extra-Soft-Regenreifen oder ein asymmetrischer Soft-Regenreifen zum Einsatz – auch hier mit einer verstärkten rechten Flanke.

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