KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Pol Espargaro (11.): Trotz Schmerzen bester KTM-Pilot

Von Kay Hettich
Pol Espargaro kämpfte mit seiner KTM RC16 und seiner Hand

Pol Espargaro kämpfte mit seiner KTM RC16 und seiner Hand

KTM steckt in einem Dilemma. Selbst ein angeschlagener Pol Espargaro ist schneller als seine gesunden Markenkollegen. Als Elfter sorgte der Spanier bei MotoGP-Meeting in Assen für das Highlight.

Das Rennwochenende in Assen war für Red Bull KTM-Pilot Pol Espagaro kein Zuckerschlecken. Am Montag stürzte der Spanier mit der RC16 bei Testfahrten in Montmeló, heftige Schmerzen im rechten Handgelenk sind seitdem sein Begleiter. Dennoch punktete der 28-Jährige in den Niederlanden zum achten Mal im achten WM-Rennen und ist weiter WM-Neunter!

Als Elfter kam Espargaro zwei Sekunden hinter einer Top-10-Platzierung ins Ziel und war erneut beste KTM. Miguel Oliveira vom Tech-3-Team wurde acht Sekunden hinter ihm 13.

«Ich wollte nur das Rennen durchstehen», stöhnte Pol. «Am Freitag hielt ich das für unmöglich, am Samstag sah ich Licht am Ende des Tunnels und mit ausreichend Schmerzmitteln fühlte ich mich am Sonntag besser und das Rennen beenden. Es wurde zwar nicht das Ergebnis, das ich mir gewünscht hätte, aber schon nach zwölf Runden wurden die Schmerzen schlimmer. Außerdem wurde ich von Rossi in der letzten Kurve herausgedrängt, wodurch ich den Kontakt zu Miller verloren habe. Immerhin wurde ich Elfter und lag nicht weit hinter den Top-10 zurück. Außerdem war ich schneller als 2018 und wieder beste KTM.»

Bereits am kommenden Wochenende geht die MotoGP-WM 2019 auf dem Sachsenring weiter. Für Espargaro ein besonderes Rennen. «Für den Sachsenring ist es schade, dass ich diese Probleme mit dem Arm habe», grübelte der Spanier und Aushängeschild von KTM. «Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich im Warm-up Schnellster war und einen guten Rhythmus fahren konnte. Es hätte ein gutes Rennen werden können, wäre ich nicht in der ersten Runde gestürzt. 2019 wird anders sein, hoffentlich kann ich mich in den wenigen Tagen bis zum ersten Training ein wenig erholen. Wenn ich weniger Schmerzen habe, können wir dort ein gutes Wochenende haben.»


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