ServusTV: Mehr Sendestunden vom Sachsenring-GP
Das On-Air-Team mit Scheer, Hofmann, Bradl, Schlager, Auinger und Brugger ist nicht vollzählig vertreten
Der GP von Deutschland auf dem Sachsenring gilt für den österreichischen Privatsender ServusTV als erstes von zwei Heimrennen, das zweite findet am 11. August in Spielberg statt. «Aus diesem Grund verlängern wir am Samstag und Sonntag die Sendefläche», schildert ServusTV-MotoGP-Projektleiter Benny Boldt. «Am Samstag werden wir in Deutschland und Österreich mit dem FP3 der Klasse Moto3 auf Sendung gehen. «Wir haben eine Sendefläche von 8.50 bis 16.55 Uhr, weil am selben Wochenende der Superbike-WM-Lauf in Donington stattfindet. Wir haben als bei uns durchgehend Motorsport auf dem Programm. Das heißt, in der Pause zwischen den freien Trainings werden wir auch über die Superpole live berichten. Die SBK-Rennen in England werden wir leicht zeitverzögert im Anschluss an die MotoGP senden, je nachdem, wie sich das genau mit Siegerehrung und Einführungsrunde ausgeht. Normal würde das zweite SBK-Rennen am Sonntag genau um 15 Uhr deutscher Zeit starten. Aber wir werden und erst nach der MotoGP-Siegerehrung verschieben und rübergehen zur World Superbike übergeben.»
Am Samstag geht es nach den drei dritten freien Trainings zuerst mit SBB weiter, dann kommt das MotoGP-FP4, gefolgt von den Qualifyings in Sachsen, also die übliche Sendestrecke. Nach dem Moto2-Quali geht es mit SBK weiter.
Natürlich sind auch wieder Hintergrund-Storys aus Sachsen geplant, zum Beispiel vom Ankerberg. Boldt: «Wir wollen bunt berichten und werden in Deutschland auch eine zweite Funk-Kamera im Paddock haben. Wir haben uns auch mit Valentino Rossi schon fix verabredet. Er wird uns Rede und Antwort stehen. Dazu werden wir den Fokus auf die deutschsprachigen Fahrer legen, von Tom Lüthi über Schrötter über Jonas Folger bis zu Stefan Bradl. Weil Stefan im Repsol-Team fährt, müssen wir bei den geplanten Experten einen Tausch machen, Gustl Auinger wird ihn ersetzen. Aber eigentlich ist es das Beste, was uns passieren kann, wenn ein deutscher Teilnehmer in der MotoGP an den Start geht. Dass er uns als Experte abhanden kommt, lässt sich dann verschmerzen. Von der Aktivierung her ist das ein Segen für uns.»
Das On-Air-Aufgebot wird aus Eve Scheer, Christian Brugger, Alex Hofmann und Gustl Auinger bestehen.
Am Sonntag startet ServusTV zehn Minuten vor dem Warm-up der MotoGP-Klasse um 9.15 Uhr. Nach dem Warm-up wird das MotoE-Rennen über acht Runden live gezeigt.
Danach folgen die üblichen Vorberichte und die Rennen Moto3, Moto2 und MotoGP (Start 14 Uhr). Im Anschluss wird das dritte Superbike-Rennen aus England übertragen. ServusTV wird mit einem Aufgebot von 20 Mitarbeitern zum Deutschland-GP kommen.
ServusTV besitzt 2019 erstmals die MotoGP-Live-TV-Senderechte für Deutschland, der Vertrag gilt für weitere vier Jahre. In Österreich wird bereits das vierte Jahr gesendet. Übertragen wird im Free-TV und Full-HD-Qualität. Die Quoten können sich sehen lassen. «Wir sind recht zufrieden, wie wir in die Saison reingestartet sind», versichert Boldt. «In Österreich sind wir auf dem besten Niveau, wir haben sogar im vierten Jahr wieder eine Steigerung verzeichnet. Es sieht marktanteilsmäßig schon ganz gut aus, auch bei der Moto3, weil dort die Rennen sehr spektakulär sind.»
Beim GP von Österreich (9. bis 11. August) startet ServusTV die TV-Live-Übertragungen bereits am Freitagmorgen vor dem FP1. «Wir werden alle Sessions herzeigen, das hat bisher in Österreich beim Heim-GP immer sehr gut funktioniert», versichert Benny Boldt. «Aber wir dürfen den Freitag aus Spielberg im TV aus Vertragsgründen nur in Österreich zeigen. Auf dem deutschen Sendegebiet geht es am Samstag los, am Freitag dürfen wir in Deutschland nur den Livestream zeigen, das liegt an den TV-Rechten. Aber wir legen in Deutschjland beim Österreich-GP zumindest mit den drei FP3 Samstag in der Früh los. Dort werden wir sogar ein eigenes Studio im Paddock haben.»