Alex Rins (Suzuki/2.): «Müssen auf der Hut sein»
Alex Rins: «Es sieht gut aus für Suzuki.»
Alex Rins schloss am Freitag nahtlos an der starken Leistung von Assen an. «Hoffentlich wiederhole ich die Performance im Rennen nicht», schmunzelte er und verwies auf den Sturz in der Dutch-TT. «Wir sind auf einem guten Weg, ich fühle mich wohl auf dem Bike und bin sehr zuversichtlich. Ich versuche, meine Linien zu nehmen und alleine zu fahren. Ich glaube, dass unsere Performance jetzt gut ist, das stimmt schon.»
«Es sieht gut aus für Suzuki. Das Einlenkverhalten ist gut und wir kommen mit viel Schwung aus den Kurven. Vielleicht können wir uns in Sachen Wheelie-Neigung noch ein bisschen verbessern, aber wir haben im FP2 im Vergleich zum FP1 einen Schritt gemacht», bestätigte der Suzuki-Werksfahrer nach Platz 2 am Freitag.
«Wir haben uns am Nachmittag auf die Reifen konzentriert und versucht, auf der mittleren und der härteren Reifenmischung Runden zu fahren», berichtete Rins. Dabei stellte er eines fest: «Es scheint so, als wäre der Grip mit dem Hard besser als mit dem Soft, wir müssen das gut analysieren. Und es sieht auch so aus, als würde es am Sonntag regnen, also müssen wir auf alles vorbereitet sein.»
«Es ist ein neuer Reifen, den wir hier auf dem Sachsenring im Vorjahr nicht hatten. Der diesjährige Soft-Reifen sieht aus wie der Medium aus dem Vorjahr. Wir haben nur zwei Runden ausprobiert, aber er gab mir kein gutes Gefühl», ergänzte der Austin-Sieger.
In Assen und am Sachsenring war Rins – anders als in den vorangegangen Rennen – bereits am Freitag vorne dabei. Was hat der 23-jährige Spanier verändert? «Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht», lachte er. «Ich genieße es einfach mehr. Aber ich habe nichts verändert.»
«Natürlich sind wir jetzt in einer guten Position, aber wir müssen weiter auf der Hut sein, denn das ist die MotoGP. Am Samstag können wir nach dem FP3 auch auf dem 11. Platz stehen», betonte der aktuell Vierte der WM-Wertung.
Neben den MotoGP-Stars bestreiten an diesem Wochenende bekanntlich die MotoE-Fahrer ihren ersten Grand Prix. Die Energica Ego Corsa-Einheitsbikes schafften in den ersten Trainings-Sessions 1:28er-Zeiten. Zum Vergleich: Rins fuhr eine persönliche Bestzeit von 1:21,046 min. «Ich war überrascht», kommentierte er die Performance der MotoE-Klasse. «Als ich die Rundenzeiten gesehen habe, sagte ich mir 'wow'. Es stimmt, dass die Strecke klein ist, aber die Bikes sind 260 kg schwer, im Vergleich zu den MotoGP-Maschinen sind das mehr als 100 kg mehr. Das ist großartig.»
MotoGP, Sachsenring, kombinierte Zeitenliste aus FP1 und FP2:
1. Márquez, 1:20,705 min
2. Rins, + 0,341 sec
3. Quartararo, + 0,360
4. Viñales, + 0,488
5. Pol Espargaró, + 0,560
6. Crutchlow, + 0,687
7. Miller, + 0,737
8. Petrucci, + 0,779
9. Dovizioso, + 0,784
10. Rossi, + 0,833
11. Aleix Espargaró, + 0,838
12. Morbidelli, + 0,936
13. Mir, + 0,973
14. Bradl, + 0,988
15. Nakagami, + 1,024
16. Iannone, + 1,053
17. Abraham, + 1,192
18. Oliveira, + 1,194
19. Zarco, + 1,296
20. Syahrin, + 1,503
21. Rabat, + 1,757
22. Bagnaia, + 2,024