Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sachsenring, FP3: Márquez vorne, Sorgen um Quartararo

Von Nora Lantschner
Marc Márquez (Honda) war auch im dritten freien MotoGP-Training auf dem Sachsenring Schnellster. Valentino Rossi, Andrea Dovizioso und Stefan Bradl hingen müssen in das Q1.

Während die Wettervorhersagen für den Sachsenring-GP am Sonntag Regen nicht ausschließen, zeigte sich am Samstagmorgen die Sonne, als die MotoGP-Asse für das FP3 auf den 3,7 km langen Rundkurs gingen. Francesco Bagnaia, der nach einem Sturz im ersten freien Training für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus von Chemnitz gebracht worden war, war am Samstag auch wieder zurück auf der Rennstrecke.

In der Anfangsphase des dritten freien Trainings machte Fabio Quartararo in Kurve 1 einen Ausflug in das Kiesbett, er blieb aber auf seiner M1 sitzen. Wenig später ging sein Yamaha-Kollege Maverick Viñales an selber Stelle gleich zweimal gerade aus. Nach zehn Minuten machte es ihnen auch noch Franco Morbidelli nach.

Unterdessen setzte Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró in 1:21,086 min die erste Richtzeit – und sicherte sich damit einen vorläufigen Platz in den Top-10 der kombinierten Zeitenliste. Die Aufgabenstellung für das dritte freie MotoGP-Training auf dem Sachsenring unterschied sich nicht von den meisten anderen Trainings am Samstagvormittag in der Königsklasse: Die ersten zehn der Gesamtwertung aus FP1, FP2 und FP3 werden direkt ins Qualifying 2 (Beginn: 14.35 Uhr) aufsteigen. Alle Fahrer, die sich auf den Rängen 11 bis 22 klassieren, müssen ins Qualifying 1, das ebenfalls 15 Minuten dauert und um 14.10 Uhr Ortszeit startet.

Die ersten zwei aus dem Q1 dürfen dann noch zusätzlich ins Q2 aufrücken, in dem schließlich die besten zwölf Startplätze vergeben werden. Die Reihenfolge aus dem Q1 vom 13. bis zum letzten Platz ergibt dann die Startreihenfolge hinter den ersten zwölf Plätzen.

15 Minuten vor Schluss blieb Quartararo als Erster des Samstags unter 1:21 min. Mit einer 1:20,515 min setzte er sich auch an die Spitze der kombinierten Zeitenliste. Zum Vergleich: Die Best-ever-lap auf dem Sachsenring zeigte Marc Márquez auf dem Weg zur Pole-Position im Vorjahr in 1:20,270 min.

Viñales schob sich dann 0,190 sec hinter dem Petronas-Yamaha-Jungstar auf Platz 3 der kombinierten Zeitenliste. Zehn Minuten vor Ende tauchte Danilo Petrucci als Vierter in den Top-10 auf, während sein Ducati-Teamkollege Andrea Dovizioso bis auf Platz 14 zurückgefallen war. Auch Valentino Rossi (Yamaha) hatte als Zwölfter noch Arbeit vor sich, während Lorenzo-Ersatz Stefan Bradl (Honda) auf Rang 18 lag.

Joan Mir (Suzuki) verbesserte sich – wie einige Fahrer auf dem harten Hinterreifen – auf Platz 5. Red Bull-KTM-Werksfahrer Pol Espargaró holte sich drei Minuten vor Schluss Platz 6, Rossi übernahm Rang 9 – aber damit war er noch lange nicht auf der sicheren Seite, denn in der Schlussphase wurde es noch einmal spannend: Cal Crutchlow machte einen Sprung auf Platz 3, Rins verbesserte sich auf Platz 5, bevor Márquez mit einer Bestzeit in 1:20,347 min klar stellte, wer auf dem Sachsenring der Gejagte ist.

Pol Espargaró (KTM) sicherte sich als Zehnter das letzte Ticket für den direkten Aufstieg, den Rossi als Elfter genauso wie Dovizioso (14.) und Bradl (18.) verpasste.

Gleich nach dem FP3 gab es große Aufregung in der Petronas-Yamaha-Box: Quartararo musste auf seiner letzten fliegenden Runden noch einen heftigen Tank Slapper überstehen, danach stellte der Rookie seine M1 mit schmerzverzerrtem Gesicht in der Box ab – die linke Schulter bereitete dem Franzosen offensichtlich Probleme. Er wurde ins Medical Center gebracht.

MotoGP, Sachsenring, kombinierte Zeitenliste aus FP1, FP2 und FP3:

1. Márquez, 1:20,347 min
2. Quartararo, + 0,168 sec
3. Viñales, + 0,287
4. Crutchlow, + 0,306
5. Rins, + 0,332
6. Morbidelli, + 0,486
7. Petrucci, + 0,520
8. Miller, + 0,544
9. Mir, + 0,639
10. Pol Espargaró, + 0,672
11. Rossi, + 0,679
12. Aleix Espargaró, + 0,739
13. Nakagami, + 0,778
14. Dovizioso, + 0,837
15. Oliveira, + 1,028
16. Iannone, + 1,034
17. Zarco, + 1,088
18. Bradl, + 1,092
19. Rabat, + 1,264
20. Abraham, + 1,485
21. Syahrin, + 1,625
22. Bagnaia, + 1,803

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