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Puig (Honda): «Fantastischer Job von Stefan Bradl»

Von Nora Lantschner
Jubel beim Repsol Honda Team um Márquez und Bradl

Jubel beim Repsol Honda Team um Márquez und Bradl

«Es war ein perfektes Rennen für Marc Márquez», schwärmte Alberto Puig nach dem Sachsenring-GP. Der Repsol-Honda-Teammanager lobte auch Lorenzo-Ersatzmann Stefan Bradl.

«Die Strategie bestand darin, Schritt für Schritt weg zu kommen und eine Lücke von einer oder zwei Zehntelsekunden pro Runde aufzufahren. So vermied Marc zu großes Risiko in den ersten Runden und konnte sich schließlich absetzen. Ich würde sagen, es war ein perfektes Rennen für Marc», fasste Alberto Puig den zehnten Sachsenring-Triumph von Marc Márquez zusammen. Seit 2010 ist der 26-jährige Spanier auf der deutschen WM-Strecke ungeschlagen (ein 125-ccm-Sieg, zweimal Moto2 und sieben MotoGP-Siege).

Nicht nur der überlegene WM-Leader (58 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Andrea Dovizioso) bereitete dem Repsol-Honda-Teammanager Freude: «Ich glaube, dass mehr oder weniger alle Honda-Piloten eine gute Reifenwahl getroffen haben. Wir hatten insgesamt drei RC213V in den Top-10, was eine gute Performance war und im Grunde alle Fahrer zufrieden stellte.»

Nach den Rängen 1, 3 und 10 durch Márquez sowie LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow und Lorenzo-Ersatz Stefan Bradl hatte Puig nichts auszusetzen: «Zum Glück können wir über keine negativen Punkte sprechen. Wir hatten ein Doppel-Podium mit Marc und Cal Crutchlow. Stefan Bradl hat einen fantastischen Job gemacht und bestätigt, dass er nicht nur ein Testfahrer sondern auch ein schneller Fahrer ist», fand der 52-jährige Spanier lobende Worte für den Deutschen, der auf der Repsol-Honda des verletzten Jorge Lorenzo seinen 50. Top-Ten-Platz in der Königsklasse einfuhr.

«Das Rennwochenende am Sachsenring war definitiv positiv», betonte Puig. «Marc ist auf dieser Strecke eine Bank, weil er hier jedes Jahr mit unserer Honda gewonnen hat. Das bedeutet nicht, dass er sich entspannen kann, aber die Ergebnisse kurbeln den Optimismus an. Es ist offensichtlich, dass er wirklich versteht, an welchen Stellen der Strecke er riskieren kann und wo nicht. Natürlich ist ein Rennen immer noch ein Rennen und du kannst jederzeit auf jeder Strecke stürzen, aber ich muss sagen, dass Marc auch in den Trainings-Sessions eine sehr starke Pace hatte und mit dem Team hart gearbeitet hat. Man kann sich keinen Sieg vor dem Rennen holen, aber wir hatten einen guten Plan und ein positives Gefühl.»

Auf den starken Ergebnissen will sich Honda aber keineswegs ausruhen. «Wir schauen immer auf die Zukunft und arbeiten darauf hin. Jetzt werden wir in der Sommerpause sicher darüber nachdenken, wo wir uns noch verbessern können. Wir behalten für Brünn dasselbe Ziel im Kopf – das Rennen zu gewinnen. Das ist immer unser Ziel. Wir müssen nach Brünn fahren, als hätten wir in der Weltmeisterschaft keinen Punkt Vorsprung», gab der Teammanager die Marschrichtung vor. «Natürlich werden die Fahrer und die Ingenieure in Japan jetzt auch Zeit haben, um sich ein bisschen auszuruhen und die Batterien wieder aufzuladen, um für das nächste Rennen und den Rest der Saison bereit und konzentriert zu sein.»

Vom 2. bis 4. August wird die MotoGP-Saison mit dem zehnten Kräftemessen in Brünn fortgesetzt. Dann hofft Puig auf die Rückkehr von Lorenzo. Ob dem Mallorquiner die dreiwöchige Sommerpause aber tatsächlich reicht, um wieder fit zu werden, steht noch nicht fest. Nach seinem Abflug in Assen wurde der Bruch des sechsten Brustwirbels sowie ein Haarriss am achten Brustwirbel festgestellt.

«Wir wünschen uns, dass Jorge sich gut und schnell erholt und in Brünn zurückkehren kann. Das Team wartet auf ihn. Natürlich ist es nicht einfach, sich von seiner Verletzung zu erholen, aber wir wissen, dass er in seinem Herzen ein Champion ist und darum kämpfen wird, in guter Form und mit neuer Motivation zurückzukommen», so Puig.

MotoGP Ergebnis, Sachsenring: 1. Márquez. 2. Viñales. 3. Crutchlow. 4. Petrucci. 5. Dovizioso. 6. Miller. 7. Mir. 8. Rossi. 9. Morbidelli. 10. Bradl. 11. Rabat. 12. Pol Espargaró. 13. Iannone. 14. Nakagami. 15. Abraham. 16. Syahrin. 17. Bagnaia. 18. Oliveira.

WM-Stand nach 9 von 19 Rennen: 1. Márquez 185. 2. Dovizioso 127. 3. Petrucci 121. 4. Rins 101. 5. Viñales 85. 6. Rossi 80. 7. Miller 70. 8. Quartararo 67. 9. Crutchlow 67. 10. Pol Espargaró 56.

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