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Pol Espargaró (KTM/5.): «Den Österreich-GP im Kopf»

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Red Bull-KTM-Werkspilot Pol Espargaró war nicht traurig, als ihn Johann Zarco in Brünn erstmals im Qualifying besiegte. Denn er wollte seine Teilnahme am Spiel-GP nicht aufs Spiel setzen.

Pol Espargaró kam am Freitag wegen eines Defekts nur auf den 22. Rang, doch am nassen Samstag zog sich der Red Bull-KTM-Fahrer wieder stark aus der Affäre: Fünfter Startplatz, und nur 0,4 Sekunden fehlten zum zweiten Startposition.

«Das war bisher ein Wochenende mit einigen Höhen und Tiefen. Jetzt bin ich mit dem fünften Startplatz einmal sehr happy, für mich, für das Team und besonders für Johann, denn er hat sich wirklich angestrengt, um nach vorne zu kommen. Der dritte Startplatz ist die erste kleine Belohnung für ihn. Es ist supernett, morgen zwei KTM in den ersten zwei Startreihen zu sehen. Die ersten Rennrunden werden sicher unterhaltsam werden», erklärte Pol Espargaró. «Da wir gestern wussten, dass heute der Regen kommt, haben wir am Freitag schon alle Reifenmischungen probiert, so haben wir eine gute Vorstellung, was wir im Rennen verwenden werden. Es sieht alles gut aus. Mein Rennrhythmus kann sich sehen lassen.»

Auch für Pol Espargaró ist es keine Alltäglichkeit, dass er sich von Freitag auf Samstag um 17 Positionen verbessert. «Ja, ich kann es gar nicht glauben, wie weit wir heute nach vorne gekommen sind», lachte der Spanier, der in der WM an zehnter Stelle liegt. «Heute haben wirklich besonders trickreiche Verhältnisse geherrscht. Das Problem war, dass es nie wirklich nass war. Wir haben eine Piste gehabt, die zuerst nass war, dann halb trocken, dann komplett trocken und nachher wieder richtig nass. Es war teilweise sehr schwierig. Und ich hatte immer den Österreich-GP vom kommenden Sonntag im Kopf, an dem ich nicht teilnehmen konnte, weil ich mich hier in Brünn im Warm-up arg verletzt habe. Man hat mir aber erzählt, dass der WM-Lauf in Spielberg völlig ausverkauft ist. Deshalb wollte ich mich hier in Tschechien nicht wieder verletzen… Am Ende ist alles sehr, sehr gut gegangen.»

«Im Rennen hier sind die Top-Ten sicher ein Ziel», schilderte der KTM-Pilot. «Das habe ich im Kopf. Gestern habe ich alle Mischungen getestet. Soft, Medium und Hard, hinten und vorne. Wir waren mit allen Rennen bei der Rennpace in den Top-Ten. Das Ziel ist klar – Top Ten. Und im Warm-up darf ich nicht wieder stürzen wie 2018. Aber wir müssen trotzdem pushen, denn. wir müssen dort abschätzen, wie stark wir wirklich sind, denn wir haben bisher nur zwei Trainings auf trockener Fahrbahn gehabt. Unser Hauptziel ist es, mit den weichen Reifen das Rennen zu fahren.»

Pol klagte am Freitag im FP2 über einen Elektronikdefekt, Pit Beirer sprach von Bremsproblemen. Was war wirklich los? Espargaró: «Am Ende lief es auf ein Elektronikproblem hinaus. Aber das hatte als Auslöser ein Problem mit der Vorderradbremse. Das Vorderrad drehte sich zu langsam, dann dachte die ECU, die Traktion Control funktioniert nicht gut. Dann kamen alle Systeme durcheinander.»

Ergebnisse MotoGP-Qualifying 2:

1. Marc Marquez, Honda, 2:02,753 min
2. Jack Miller, Ducati, +2,524
3. Johann Zarco, KTM, +2,598
4. Andrea Dovizioso, Ducati, +2,837
5. Pol Espargaro, KTM, +2,957
6. Alex Rins, Suzuki, +3,419
7. Valentino Rossi, Yamaha, +3,480
8. Danilo Petrucci, Ducati, +3,704
9. Maverick Vinales, Yamaha, +3,873
10. Fabio Quartararo, Yamaha, +3,895
11. Cal Crutchlow, Honda, +4,370
12. Franco Morbidelli, Yamaha, +6,651

Weitere Startaufstellung nach Q1:

13. Takaaki Nakagami, Honda
14. Pecco Bagnaia, Ducati
15. Sylvain Guintoli, Suzuki
16. Miguel Oliveira, KTM
17. Stefan Bradl, Honda
18. Aleix Espargaro, Aprilia
19. Joan Mir, Suzuki
20. Karel Abraham, Ducati
21. Hafizh Syahrin, KTM
22. Tito Rabat, Ducati
23. Andrea Iannone, Aprilia

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