Quartararo (Yamaha) vor Aragón: «Gerade kein Problem»
Diese Bild bot sich in Misano bis zur letzten Runde: Fabio Quartararo dicht gefolgt von Marc Márquez
Am Sonntag führte Fabio Quartararo in Misano 24 von 27 Runden an, aber sein erster MotoGP-Sieg muss weiter warten: Der Sensationsrookie zog gegen den siebenfachen Weltmeister Marc Márquez (Honda) im Finish den Kürzeren.
Die starke Performance schürte die Zuversicht für den anstehenden Aragón-GP: «Dass ich in Misano mit Marc gekämpft habe, bedeutet, dass ich mit viel Selbstvertrauen nach Aragón komme. Wir haben gezeigt, wie gut wir unseren Job dort erledigt haben. Und nur fünf Tage, nachdem ich mit einem sehr guten Gefühl vom Motorrad gestiegen bin, kann ich es wieder fahren», freute sich der 20-jährige Franzose.
Die längste Gerade auf dem 5,078 km langen Rundkurs im Motorland Aragón ist allerdings 968 m lang – und die M1 schwächelt in Sachen Topspeed. Das beunruhigt den Petronas-Yamaha-Jungstar, der in Spielberg einen seiner vier MotoGP-Podestplätze feierte, aber nicht: «Die langen Geraden sind kein allzu großes Problem für uns, weil wir auf dem Red Bull Ring und in Misano bewiesen haben, dass du ihm Kampf dabei sein kannst, solange du einen guten Start und fünf starke Runden zu Beginn zeigst. Das erste Ziel wird sein, wieder in der ersten Startreihe zu stehen, weil wir einen guten Start brauchen, dann werden wir es versuchen und wie immer unser Bestes geben», gab der Klassen-Neuling den Plan vor.
Sein Teamkollege Franco Morbidelli kämpfte in Misano gegen seinen Mentor und neunfachen Weltmeister Valentino Rossi um Platz 4, am Ende überquerte der Moto2-Weltmeister von 2017 die Ziellinie auf Rang 5 – zum zweiten Mal in Folge und zum insgesamt vierten Mal in seiner MotoGP-Karriere.
«Ich fühle mich im Moment sehr gut auf dem Bike und die Performance in Silverstone und Misano war großartig, deshalb kommen wir mit viel Selbstvertrauen nach Aragón. Wir hoffen, dass unser Level ähnlich wie am vergangenen Wochenende sein wird, auch wenn es in Aragón eine lange Gerade gibt. Denn wir haben etwas für den Kurvenspeed gefunden, das es uns ermöglicht, schneller zu sein», verriet der 24-jährige Italiener.
Dazu kommt: «Ich habe dort 2017 in der Moto2-Klasse gewonnen, in der Saison davor stand ich auf dem Podium und im Vorjahr war ich auch sehr schnell, ich habe also schon gute Erinnerungen daran», unterstrich der Rossi-Schüler.
WM-Stand nach 13 von 19 Rennen: 1. Marc Márquez, 275 Punkte. 2. Dovizioso 182. 3. Petrucci 151. 4. Rins 149. 5. Viñales 134. 6. Rossi 129. 7. Quartararo 112. 8. Miller 101. 9. Crutchlow 88. 10. Morbidelli 80. 11. Pol Espargaró 77. 12. Nakagami 62. 13. Mir 47. 14. Aleix Espargaró 37. 15. Bagnaia 29. 16. Iannone 27. 17. Zarco 27. 18. Oliveira 26. 19. Lorenzo 23. 20. Rabat 17. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Guintoli 7. 24. Syahrin 7. 25. Abraham 5.