Extra MotoGP-Session: Reifentest auf Phillip Island
Valentino Rossi auf Phillip Island
Nach dem Thailand-GP in Buriram gibt es für die Motorrad-WM nur einen freien Sonntag, ehe es Schlag auf Schlag weiter geht: Mit Motegi (20. Oktober), Phillip Island (27. Oktober) und Sepang (3. November) stehen gleich drei Grand Prix in Folge an.
Beim «Pramac Generac Australian Motorcycle Grand Prix» gibt es zudem noch eine Extra-Session: Am Freitag, 25. Oktober wurde nach dem FP2 der MotoGP-Klasse von 15.55 bis 16.15 Uhr Ortszeit (6.55 bis 7.15 Uhr MEZ) eine 20-minütige «Tyre Test Session» in das Programm aufgenommen.
Für die kombinierte Zeitenliste werden die in dieser Session erzielten Zeiten keine Bedeutung haben. Vielmehr geht es darum, dem Reifenlieferanten Michelin die Möglichkeit zu bieten, den neuen Slick-Hinterreifen auf einer für die Reifen besonders anspruchsvollen Strecke wie dem 4,4 km langen Phillip Island Circuit mit seinen sieben Links- und fünf Rechtskurven einem weiteren Test zu unterziehen. Dieser neu konstruierte Michelin-Reifen, der schon bei den Testfahrten in Barcelona, Brünn und Misano erprobt wurde, soll die Performance auf allen Strecken verbessern.
Für die Test-Session in Australien bekommen die Fahrer jeweils einen asymmetrischen Hinterreifen mit einer härteren linken Flanke zur Verfügung gestellt. Zur Auswahl steht die weiche und mittlere Mischung. Gleichzeitig dürfen sie einen zusätzlichen Vorderreifen (in den üblichen Mischungen Soft, Medium und Hard) einsetzen. Mit dem neuen Slick-Reifen soll jeder MotoGP-Fahrer in den 20 Minuten mindestens elf Runden drehen.
Voraussetzung für die Reifentest-Session sind trockene Bedingungen. Die Race Direction kann den Zeitplan bei Bedarf noch anpassen. Fällt der Test in Australien positiv aus, soll der neue Slick-Reifen für die MotoGP-Saison 2020 eingeführt werden.