Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

Pol Espargaró (KTM/15.): «Das war ein harter Tag»

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Vier Wochen nach dem Bruch des Radiusknochens im Handgelenk (FP4 in Aragón) befindet sich Pol Espargaró (KTM) noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Aber der WM-Elfte will sich im Rennen von Motegi kräftig steigern.

Pol Espargaró gab zwar beim GP von Japan Racing Team auf dem 4,801 km langen Twin Ring Motegi im ersten und im dritten freien Training je einen neunten Platz erreicht und im FP4 sogar die sechstbeste Zeit vorgelegt, aber im Qualifying 1 verpasste der schnelle Red Bull-KTM-Werkspilot als Fünfter den Aufstieg ins Q2. Vom zweiten Platz von Alex Rins (Suzuki) trennten Pol immerhin 0,690 Sekunden.

«Das war definitiv ein harter Tag», seufzte Pol Espargaró. «Die Bedingungen waren nicht gut, sie waren kompliziert, ganz verrückt, aber ich will mich nicht beschweren, denn sie waren für alle Fahrer gleich. Wir haben immer och manchmal Probleme mit dem Einlenkverhalten, und wenn es nur eine schmale trockene Linie gibt, während es sonst überall bedrohlich nass und rutschig ist, dann habe ich etwas Mühe, schnell genug durch die Kurven zu flitzen. Ich kann dann das Motorrad nicht so stark umlegen wie bei völlig trockenen Fahrbahn. Und da meine körperliche Verfassung nach dem Schlüsselbeinbruch noch nicht optimal ist, will ich bei diesen prekären Verhältnissen noch nicht alles aufs Spiel setzen. Außerdem habe ich in den Qualifying-Runden zu viele Fehler gemacht. Das schlechte Quali-Resultat ist nicht passiert, weil uns ein schlechter Tag widerfahren ist. Wir hatten unterschiedliche Probleme. Jetzt fahren wir morgen von Platz 15 los. Wir werden dann morgen sicher alles unternehmen, um im Rennen ein besseres Resultat heimzubringen.»

Pol Espargaró: «Wir sind weder im Nassen noch im Trockenen wirklich schlecht, nur bei gemischten Verhältnissen, wenn man so exakt und präzise fahren muss, tue ich mir schwer. Wir sind auf der Suche nach Grip und müssen die Beschleunigung verbessern. Wir arbeiten viel an der Elektronik, um unsere Situation zu verbessern. Aber morgen wird wohl alles anders ausschauen, weil es am Sonntag viel heißer wird.»

MotoGP-Ergebnis, Motegi, Q2:

1. Márquez, 1:45,763 min
2. Morbidelli, + 0,132 sec
3. Quartararo, + 0,181
4. Viñales, + 0,327
5. Crutchlow, + 0,426
6. Miller, + 0,574
7. Dovizioso, 0,647
8. Petrucci, + 0,664
9. Aleix Espargaró, + 0,795
10. Rossi, + 0,795
11. Rins, + 0,837
12. Mir, 0,853

Die weitere Startaufstellung:

13. Nakagami
14. Bagnaia
15. Pol Espargaró
16. Oliveira
17. Kallio
18. Abraham
19. Lorenzo
20. Syahrin
21. Guintoli
22. Iannone
23. Rabat

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