MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jack Miller (10.) sauer: «Es war Charakter bildend»

Von Johannes Orasche
Heftige Fights: Miller (43) neben Morbidelli (21), dahinter Dovi, Viñales, Crutchlow und Petrucci

Heftige Fights: Miller (43) neben Morbidelli (21), dahinter Dovi, Viñales, Crutchlow und Petrucci

Der australische Pramac-Ducati-Hoffnungsträger Jack Miller (24) war in Motegi in der Anfangsphase auf Podiumskurs und wurde später gnadenlos durchgereicht.

Jack Miller zeigte in Motegi eine starke Anfangsphase und konnte sogar auf Rang 3 mit Marc Marquez und Fabio Quartararo mithalten, ehe dann der große Einbruch bei seinen Reifen kam. «Das ganze Thema hat leider schon sehr früh, etwa in Runde 5 oder 7 begonnen», knurrte der enttäuschte Miller. « Es war ein Problem mit dem Grip des Hinterreifens.»

Miller analysiert: «Bis dahin lief es gut, dann war es aber mehr oder weniger nur noch ein Überlebenskampf. Ich habe mich gut und stark gefühlt, wollte bei Marc und Fabio dranbleiben. Wir müssen jetzt die Daten checken. Wir wollten hier um das Podium kämpfen, wir hatten mehr vor als Platz 10. Der Vorderreifen war gut, obwohl ich deswegen eigentlich zu Beginn sehr besorgt war. Ich habe den Hinterreifen auch nicht zerstört. Das war heute einfach leider nicht unser Tag. Solche Sachen können passieren, es war Charakter bildend.»

Miller rettetet sich als zehnter vor Pol Espargaró ins Ziel. Zu seiner Reifenwahl mit dem weichen Hinterreifen sagte «JackAss»: «Fabio hat gezeigt, dass es funktioniert. Aber es ist definitiv kein gutes Gefühl, wenn man nicht mehr überholen kann und im Rennen aber noch 15 oder 17 Runden zu fahren sind.» Übrigens: Die offiziellen Ducati-Werksfahrer Dovizioso und Petrucci hatten hinten den Medium-Reifen montiert.

Der Fight gegen Petronas-Yamaha-Fahrer Franco Morbidelli war in den ersten beiden Runden spannend und elektrisierend. Miller dazu: «Ich wollte ihn überholen. Er dachte wohl, er sei schneller. Typisch Franco, er ist ein halber Brasilianer. Er hat dann gefightet und fast überall innen reingehalten, obwohl er eigentlich nicht die Pace dafür hatte. Er hat auch mit seinem Fuß in meine Richtung gedeutet. Als ich vorbeiging, konnte ich aber rasch wegfahren. Es ist, wie es ist.»

MotoGP-Ergebnis, Motegi:

1. Márquez. 2. Quartararo. 3. Dovizioso. 4. Viñales. 5. Crutchlow. 6. Morbidelli. 7. Rins. 8. Mir. 9. Petrucci. 10. Miller. 11. Pol Espargaró. 12. Oliveira. 13. Bagnaia. 14. Kallio. 15. Aleix Espargaró. 16. Nakagami. 17. Lorenzo. 18. Abraham. 19. Syahrin. 20. Guintoli.

MotoGP-WM-Stand nach 16 von 19 Rennen:

1. Marc Márquez 350. 2. Dovizioso 231. 3. Rins 176. 4. Viñales 176. 5. Petrucci 169. 6. Quartararo 163. 7. Rossi 145. 8. Miller 125. 9. Crutchlow 113. 10. Morbidelli 100. 11. Pol Espargaró 85. 12. Nakagami 74. 13. Mir 66. 14. Aleix Espargaró 47. 15. Bagnaia 37. 16. Oliveira 33. 17. Iannone 33. 18. Zarco 27. 19. Lorenzo 23. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Guintoli 7. 24. Syahrin 7. 25. Abraham 5. 26. Kallio 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Honda 356 (Weltmeister). 2. Ducati 270. 3. Yamaha 268. 4. Suzuki 201. 5. KTM 96. 6. Aprilia 68.

Team-WM:

1. Ducati Team 400. 2. Repsol Honda Team 383. 3. Monster Energy Yamaha 321. 4. Petronas Yamaha SRT 263. 5. Team Suzuki Ecstar 246. 6. LCR Honda 187. 7. Pramac Racing 162. 8. Red Bull KTM Factory Racing 114. 9. Aprilia Racing Team Gresini 80. 10. Red Bull KTM Tech3 40. 11. Reale Avintia Racing 23.

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