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Jorge Lorenzo (Honda/16.): «Keiner hat Schuld»

Von Nora Lantschner
Zwischen Jorge Lorenzo (innen) und Marc Márquez flogen zwar nicht die Fetzen, aber zumindest ein Winglet

Zwischen Jorge Lorenzo (innen) und Marc Márquez flogen zwar nicht die Fetzen, aber zumindest ein Winglet

Die Repsol-Honda-Piloten Jorge Lorenzo und Marc Márquez kamen sich im FP2 auf Phillip Island etwas zu nahe, was dem MotoGP-Weltmeister 2019 die letzte fliegende Runde vermieste.

«Wir haben bei regnerischen Bedingungen angefangen, ich fühlte mich nicht sehr schlecht, aber auch nicht sehr gut. Die Ergebnisse und das Feeling deckten sich mehr oder weniger mit den anderen Rennen», berichtete Jorge Lorenzo am Freitag in Australien. Für das FP2 änderten sich die Bedingungen – und der Repsol-Honda-Pilot rückte zwei Plätze nach vorne.

«Am Nachmittag hatte ich mit dem Medium-Hinterreifen große Schwierigkeiten im Kurveneingang – ich hatte kein Feeling und keinen Grip. Mit dem Soft habe ich mich aber auf Anhieb um eineinhalb Sekunden verbessert, als wäre es ein anderes Motorrad. Ich konnte um einiges besser fahren und die Platzierung und den Speed verbessern», freute sich der Mallorquiner, der am Ende auf Rang 16 (+ 1,882 sec) landete. Damit lag er einen Platz und 0,265 sec hinter Johann Zarco, der auf Phillip Island erstmals auf der LCR-Honda von Takaaki Nakagami sitzt.

In der Schlussphase des FP2 stand Lorenzo allerdings doch im Mittelpunkt des Geschehens, als er ausgerechnet seinem Teamkollegen Marc Márquez im Weg stand, der noch auf einer schnellen Runde unterwegs war. Was war passiert?

«Ich war langsam unterwegs, vielleicht hätte ich zurückschauen sollen. Ich habe das aber nicht gemacht und wusste deshalb nicht, dass ich drei oder vier Fahrer hinter mir hatte», erklärte der fünffache Weltmeister. «In der Haarnadel-Kurve habe ich versucht, auf der Außenlinie zu bleiben. In der nächsten Kurve konnte ich nicht viel mehr machen, als nach ganz innen zu gehen und zu versuchen, den anderen Fahrern Platz zu lassen. Er war wahrscheinlich etwas zu dicht hinter mir in der Kurve, weil er seine Rundenzeit verbessern wollte, um sicher im Q2 zu sein. Denn morgen soll es regnen. Er war so nahe dran, damit er keine Zeit verliert und hat mich dann berührt. Ich glaube nicht, dass es wirklich ein Fehler oder die Schuld von jemandem war, wahrscheinlich muss ich einfach nur zurückschauen und er nicht so nahe auffahren.»

Die beiden Spanier haben anschließend natürlich über den Vorfall gesprochen. Was Márquez ihm zu sagen hatte, wollte der 32-Jährige aber nicht preisgeben: «Das bleibt unter uns.»

MotoGP-Ergebnis, Phillip Island, FP2:

1. Viñales, Yamaha, 1:28,824 min
2. Dovizioso, Ducati, + 0,496 sec
3. Crutchlow, Honda, + 0,501
4. Petrucci, Ducati, + 0,503
5. Miller, Ducati, + 0,520
6. Márquez, Honda, + 0,597
7. Rossi, Yamaha, + 0,612
8. Rins, Suzuki, + 0,648
9. Morbidelli, Yamaha, + 0,894
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,967
11. Mir, Suzuki, + 1,051
12. Abraham, Ducati, + 1,173
13. Iannone, Aprilia, + 1,346
14. Bagnaia, Ducati, + 1,602
15. Zarco, Honda, + 1,617
16. Lorenzo, Honda, + 1,882
17. Pol Espargaró, KTM, + 2,035
18. Kallio, KTM, + 2,041
19. Syahrin, KTM, + 2,116
20. Oliveira, KTM, + 2,580
21. Rabat, Ducati, +2,635

MotoGP, Phillip Island, FP1:

1. Viñales, Yamaha, 1:38,957 min
2. Miller, Honda, + 0,147 sec
3. Márquez, Honda, + 0,385
4. Rossi, Yamaha, + 0,928
5. Petrucci, Ducati, + 0,953
6. Morbidelli, Yamaha, + 1,363
7. Quartararo, Yamaha, + 1,618
9. Pol Espargaró, KTM, + 1,630
10. Dovizioso, Ducati, + 1,733
11. Abraham, Ducati, + 1,842
12. Rins, Suzuki, + 1,903
13. Zarco, Honda, + 2,095
14. Crutchlow, Honda, + 2,116
15. Mir, Suzuki, + 2,161
16. Bagnaia, Ducati, + 2,223
17. Syahrin, KTM, + 2,414
18. Lorenzo, Honda, + 3,001
19. Kallio, KTM, + 3,349
20. Rabat, Ducati, + 4,590
21. Iannone, Aprilia, + 4,822
22. Aleix Espargaró, Aprilia, + 5,191

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