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Maverick Viñales (Yamaha/1.): Sind hier immer schnell

Von Günther Wiesinger
Kein Blick für die prachtvolle Umgebung: Maverick Viñales

Kein Blick für die prachtvolle Umgebung: Maverick Viñales

Yamaha-Star Maverick Viñales dominierte auf Phillip Island beide MotoGP-Freitag-Trainings. «Wir haben schon seit Catalunya im Juni eine gute Basis», sagte er.

Maverick Viñales fühlt sich auf dem 4,448 km langen Phillip Island Grand Prix Circuit so wohl wie eine Ente im Wasser. Der Yamaha-Werkspilot dominierte am Freitag das erste nasse Training in Australien und sorgte auch im trockenen zweiten Training für die Bestzeit, Andrea Dovizioso verlor mit der Ducati stattliche 0,496 Sekunden.

«Wenn wir so weitermachen, haben wir am Sonntag eine gute Chance für einen», stellte Maverick fest. «Vielleicht können wir sogar um den Sieg fighten. Phillip Island ist eine einzigartige Strecke. Es ist hier doppelt wichtig, in der ersten. Reihe starten zu können. Denn das Streckenlayout kreiert in der Anfangsphase immer ein bisschen Chaos. Deshalb werden wir uns bemühen, selbst bei schwierigen Verhältnissen in die ersten Reihe zu fahren.»

«Wir haben beim Catalunya-GP bei der Abstimmung eine gute Basis gefunden, die mir behagt und mit deren Hilfe ich mein Bestes geben kann. Deshalb machen wir so weiter, damit wir das Maximum aus dem Motorrad herausholen können. Yamaha hat seither oft neue Teile gebracht, aber ich habe ein Bike immer unverändert gelassen, damit ich auch meine Fahrweise nicht ändern muss. Für mich ist positiv, dass wir auch auf dieser Piste gleich von Anfang an eine wirklich gute Form ausspielen können. Außerdem habe ich sofort einen guten Rhythmus gefunden.»

Maverick hat auf Phillip Island in den drei Jahren mit Yamaha unzählige Trainings Testsessions dominiert, bereits im ersten Winter 2017. «Ja, das ist eine Piste, auf der mit das Fahren immer Freude gemacht hat, egal ob es nass oder trocken war. Das Layout sagt mir zu. Es gibt sehr schnelle Kurven, es viele viele flüssige Stellen zwischen den Kurven, das gefällt mir sehr, das kommt mir entgegen. Ich kann hier die Vorzüge meines Fahrstils optimal ausnützen. Wenn es eine GP-Piste gibt, auf der ich immer vorne mitmischen werde, ist es diese. Dieses Jahr sind wir hier stark. Ich bin auch mit der Pace und mit dem Reifenverschleiß happy. Wir müssen beim Set-up nicht mehr viel ändern.»

Wer wird am Sonntag der schärfste Widersachen sein? Márquez und Dovizioso? «Es gibt viele Fahrer, die hier schnell sind, wenn du einen Gegner verfolgst, kannst du seine Zeit fahren. Deshalb müssen wir uns auf ein erbarmungsloses Gefecht bereit machen. Wir müssen das Chaos nach dem Start vermeiden und versuchen, richtig schlau zu fahren.»

Beim Hinterreifen schwanken die Fahrer in erster Linie zwischen Soft und Hard. «Aber ich bin mit dem Medium viele Runden in 1:29 min gefahren», sagte Viñales. «Wir müssen den Samstag abwarten und vielleicht sogar das Warm-up. Bisher habe ich mit dem Soft nur zwei Runden gedreht. Wir müssen noch mehr Runden damit abspulen.»

Marc Márquez stellte fest, dass die Yamaha-Fahrer in Phillip Island ihre überlegene Traktion ausspielen. «Wir waren schon in Japan auf dem Gebiet der Traktion recht gut. In diesem Bereich haben wir uns enorm verbessert. Aber hier muss man auch viel Kurvenspeed finden. Da sind wir stark. Wir möchten trotzdem am Samstag noch eine Steigerung erzielen. Es gibt einige Kurven, wo wir noch Zeit herausholen können.»

MotoGP-Ergebnis, Phillip Island, FP2:

1. Viñales, Yamaha, 1:28,824 min
2. Dovizioso, Ducati, + 0,496 sec
3. Crutchlow, Honda, + 0,501
4. Petrucci, Ducati, + 0,503
5. Miller, Ducati, + 0,520
6. Márquez, Honda, + 0,597
7. Rossi, Yamaha, + 0,612
8. Rins, Suzuki, + 0,648
9. Morbidelli, Yamaha, + 0,894
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,967
11. Mir, Suzuki, + 1,051
12. Abraham, Ducati, + 1,173
13.Iannone, Aprilia, + 1,346
14. Bagnaia, Ducati, + 1,602
15. Zarco, Honda, + 1,617
16. Lorenzo, Honda, + 1,882
17. Pol Espargaró, KTM, + 2,035
18. Kallio, KTM, + 2,041
19. Syahrin, KTM, + 2,116
20. Oliveira, KTM, + 2,580
21. Rabat, Ducati, +2,635
Quartararo fehlte nach Crash im FP1

MotoGP FP1 in Phillip Island (nass)
1. Viñales, Yamaha, 1:38,957
2. Miller, Honda, + 0,147
3. Márquez, Honda, + 0,385
4. Rossi, Yamaha, + 0,928
5. Petrucci, Ducati, + 0,953
6. Morbidelli, Yamaha, + 1,363
7. Quartararo, Yamaha, + 1,618
9. Pol Espargaró, KTM, + 1,630
10. Dovizioso, Ducati, + 1,733
11. Abraham, Ducati, + 1,842
12. Rins, Suzuki, + 1,903
13. Zarco, Honda, + 2,095
14. Crutchlow, Honda, + 2,116
15. Mir, Suzuki, + 2,161
16. Bagnaia, Ducati, + 2,223
17. Syahrin, KTM, + 2,414
18. Lorenzo, Honda, + 3,001
19. Kallio, KTM, + 3,349
20. Rabat, Ducati, + 4,590
21. Iannone, Aprilia, + 4,822
22. Aleix, Espargaró, Aprilia, + 5,191

Moto2, Phillip Island, FP2:

Im FP2 der Moto2-Klasse präsentierte sich die Piste trocken und KTM dominierte klar – vier KTM-Piloten klassierten sich in den Top-5. Auf Platz 3 sprengte nur Speed-up-Pilot Jorge Navarro die KTM-Übermacht. Als bester Kalex-Pilot landete Nagashima auf Rang 6. Stark in Form der Schweizer Jesko Raffin, der die japanische NTS im FP2 auf Platz 9 steuerte. Er hat schon 2017 mit Rang 4 beim Australien-GP geglänzt.

1. Martin 1:33,010 min
2. Binder, + 0,343 sec
3. Navarro, + 0,395
4. Lecuona, + 0,464
5. Bezzecchi, + 0,471
6. Nagashima, + 0,590
7. Bulega, + 0,602
8. A. Márquez, + 0,718
9. Raffin, + 0,718
10. Manzi, + 0,793
Ferner:
11. Lüthi, + 0,850
22. Schrötter, + 1,352
25. Aegerter, + 1,877
26. Öttl, + 2,236
27. Tulovic, + 2,326
Moto3, Phillip Island, FP2:
1.Canet 1:36,809 min
2. Dalla Porta, + 0,281 sec
3. Arenas, + 0,451
4. Antonelli, + 0,549
5. Suzuki, + 0,634
6. Migno, + 0,740
7. McPhee, 0,808
8. Fenati, + 0,815
9. Foggia, + 0,880
10. Rodrigo, + 0,994


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