Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Repsol Honda und Marc Márquez: «Noch viele Jahre»

Von Mario Furli
2019 Weltmeister für Honda: Toni Bou (TrialGP), Tim Gajser (MXGP) und Marc Márquez (MotoGP)

2019 Weltmeister für Honda: Toni Bou (TrialGP), Tim Gajser (MXGP) und Marc Márquez (MotoGP)

Auf der Eicma präsentierte Honda heute nicht nur Leon Haslam als Teamkollegen von Alvaro Bautista im Superbike-Werksteam. Auch MotoGP-Weltmeister Marc Márquez stand neben Tim Gajser und Toni Bou auf der Bühne.

Auf der Motorradmesse Eicma in Mailand präsentiert Honda traditionell ihre Teams und Fahrer für die Motorsport-Saison 2020. So wurde am heutigen Dienstag nicht nur Leon Haslam (neben dem abwesenden Alvaro Bautista) als zweiter Fahrer für das Team HRC in der Superbike-WM 2020 vorgestellt, auch Mitch Evans wurde offiziell als neuer Teamkollege von MXGP-Weltmeister Tim Gajser bestätigt.

In der MotoGP-WM verfügen Marc Márquez und Jorge Lorenzo bekanntlich über Zwei-Jahres-Verträge bis Ende 2020. Bei der Präsentation in Mailand ließ der achtfache Weltmeister Márquez durchklingen, dass er gerne noch länger bei Repsol Honda bleibt.

«Es war ein unglaubliches Jahr für uns, wir haben viele Rennen gewonnen und sind immer auf dem Podium gestanden – abgesehen von einem Fehler in Austin. Für meine Familie wurde es zur perfekten Saison, weil mein Bruder erst vor zwei Tagen die Moto2-WM gewann. Wir sind sehr, sehr glücklich», schwärmte der 26-jährige Spanier.

Nach Platz 2 in Sepang steht Márquez ein Rennen vor Schluss bei 395 Punkten – kein anderer Fahrer sammelte in einer MotoGP-Saison fleißiger Punkte. Bereits seit Phillip Island und Saisonsieg Nummer 11 ist der sechsfache MotoGP-Champion mit 55 Siegen der erfolgreichste Honda-Pilot in der Geschichte der Königsklasse – vor seinem Kindheitsidol und 54-fachen GP-Sieger Mick Doohan.

«Als ich ein Kind war, war es mein Traum, wie Doohan, Valentino [Rossi], Dani Pedrosa und viele andere große Fahrer zu sein, die im Repsol Honda Team waren. 2013 gaben sie mir die Chance ein MotoGP-Fahrer zu sein – und dann ein Champion. Dass ich jetzt der Fahrer bin, der mit Honda in der MotoGP am meisten gewonnen hat, ist unglaublich. Ich will aber noch viele Jahre weitermachen, denn das ist meine Familie», unterstrich Márquez auf der Eicma-Bühne.

Nach dem Gewinn des Fahrer- und Konstrukteurs-Titels will der Repsol-Honda-Star für seinen Arbeitgeber noch die «Triple Crown» sichern: In der Teamwertung hat das Ducati-Werksteam vor dem Saisonfinale in Valencia (17. November) allerdings noch zwei Zähler Vorsprung. Gleichzeitig gilt der Fokus schon der Saison 2020, die mit den Testfahrten in Valencia (19. und 20. November) und Jerez (25. und 26. November) eingeläutet wird, bevor es in die Winterpause geht.

«In diesen letzten Rennen haben wir schon damit angefangen, für 2020 zu arbeiten, weil die Weltmeisterschaft schon entschieden ist. Wir arbeiten an einigen Konzepten und die ganzen Mitarbeiter von HRC und Honda arbeiten hart, um das Bike zu verbessern und noch konkurrenzfähiger zu machen, denn unsere Gegner werden sich verbessern. Es gilt also weiter zu pushen, zu arbeiten und nie aufzugeben. Das Ziel im Repsol Honda Team ist der Sieg. Und dafür arbeiten wir», stellte Márquez klar.

MotoGP-WM-Stand nach 18 von 19 Rennen:

1. Marc Márquez 395 (Weltmeister). 2. Dovizioso 256. 3. Viñales 201. 4. Rins 194. 5. Petrucci 176. 6. Quartararo 172. 7. Rossi 166. 8. Miller 149. 9. Crutchlow 133. 10. Morbidelli 115. 11. Pol Espargaró 94. 12. Mir 83. 13. Nakagami 74. 14. Aleix Espargaró 56. 15. Bagnaia 54. 16. Iannone 43. 17. Oliveira 33. 18. Zarco 30. 19. Lorenzo 25. 20. Rabat 18. 21. Bradl 16. 22. Pirro 9. 23. Syahrin 8. 24. Guintoli 7. 25. Abraham 7. 26. Kallio 3.

Konstrukteurs-WM nach 18 von 19 Rennen:
1. Honda 401 (Weltmeister). 2. Ducati 302. 3. Yamaha 301. 4. Suzuki 223. 5. KTM 105. 6. Aprilia 81.

Team-WM nach 18 von 19 Rennen:
1. Ducati Team 432. 2. Repsol Honda Team 430. 3. Monster Energy Yamaha 367. 4. Petronas Yamaha SRT 287. 5. Team Suzuki Ecstar 281. 6. LCR Honda 210. 7. Pramac Racing 203. 8. Red Bull KTM Factory Racing 124. 9. Aprilia Racing Team Gresini 99. 10. Red Bull KTM Tech3 41. 11. Reale Avintia Racing 25.

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