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Hervé Poncharal (KTM): «Mit Oliveira in die Top-Ten»

Von Günther Wiesinger
Miguel Oliveira in Sepang auf der neuen KTM RC16

Miguel Oliveira in Sepang auf der neuen KTM RC16

Der Portugiese Miguel Oliveira soll beim IRTA-Test in Sepang (7. bis 9.2.) mit den Stars mitmischen, hofft Red Bull-KTM-Teamchef Poncharal. «Die neue KTM ist konkurrenzfähiger», sagt er.

«Es wäre fantastisch, wenn wir mit Miguel Oliveira am Wochenende beim IRTA-Test in die Top-Ten vordringen könnten», erklärte Red Bull-Tech3-Teambesitzer Hervé Poncharal nach dem dreitägigen Sepang-Shakedown-Test, bei dem der Portugiese am dritten Tag auf Platz 3 landete. «Ich glaube, wenn alle 22 Stammfahrer auf die Strecke gehen, werden wir unglaubliche Rundenzeiten sehen. Wenn das Wetter stabil bleibt, könnten wir Zeiten unter 1:58 min erleben. Das ist eine Möglichkeit. Deshalb müssen wir unsere Zeiten noch verbessern. Miguel war nie ein verbissener Wintertest-Fahrer. Und wir wissen, dass viele Fahrer in der Früh mit weichen Reifen rausfahren und auf Zeitenjagd gehen werden. Aber wichtiger ist es, an der Rennpace zu arbeiten – und die neue KTM ist in dieser Hinsicht deutlich besser.»

«Manche Leuten meinen vielleicht, ein Top-Ten-Ergebnis sei kein sehr ambitioniertes Ziel, aber wenn du dir das Feld mit 19 Werksmaschinen des Jahrgangs 2020 anschaust… Die Konkurrenz wird noch stärker. Auch die Zeiten von Aprilia mit Aleix Espargaró sind eindrucksvoll. Die neue Aprilia scheint schlagkräftig zu sein. Wir sehen keine langsamen Motorräder und keine langsamen Fahrer mehr», sagt Poncharal. «Es wird unberechenbar – ähnlich wie in der Moto3.»

Pol Espargaró sorgte am Dienstag (Day 3) mit 1:59,444 min für die Bestzeit. Damit steigerte er sich gegenüber Montag um 0,4 Sekunden. Zum Vergleich: Für seine 15. Quali-Zeit beim Malaysia-GP 2019 legte Pol Espargaró eine Zeit von 1:59,812 min vor. Die Pole Position errang damals vor drei Monaten Petronas-Yamaha-Pilot Fabio Quartararo in 1:58,303 min.

«Pol wird sicher weiter der Leader der KTM-MotoGP-Armee sein», meint der Franzose. «Aber bisher hat beim Shakedown keiner wirklich wegen einer Rundenzeit gepusht, wir müssen den IRTA-Test ab Freitag abwarten. Pol weiß genau, dass viele Ingenieure nach Österreich zurückfliegen werden, die bis zum Katar-GP ein Maximum an Kommentaren und Feedback brauchen. Darum ging es an den drei ersten Testtagen. Wir rechnen damit, dass die KTM-Fahrer beim IRTA-Test deutlich bessere Zeiten vorlegen werden. Denn dort werden wir mehr pushen. Bisher hat es wenig Sinn über die Zeiten zu sprechen.»

Shakedown-Test: Kombinierte Zeitenliste nach drei Tagen

1. Pol Espargaró, KTM, 1:59.444
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:59.622, +0.178 sec
3. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,748
4. Dani Pedrosa, KTM, 1:59.841, +0.397
ferner:
8. Stefan Bradl, Honda, 2:00.441, +0.997 sec

Shakedown-Test, Sepang, Dienstag 4. Februar:

1. Pol Espargaro, KTM, 1:59,444 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:59,622
3. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,748
4. Michele Pirro, Ducati, 1:59,922
5. Brad Binder, KTM, 2:00,099
6. Stefan Bradl, Honda, 2:00,441
7. Mika Kallio, KTM, 2:00,472
8. Jorge Lorenzo, Yamaha, 2:00,506
9. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:00,655
10. Iker Lecuona, KTM, 2:01,659
11. Yamaha-Test 1, 2:01,908
12. Yamaha-Test 2, 2:02,704
13. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:02,795
14. Yamaha-Test 3, 2:02,843

Shakedown-Test, Sepang, Montag 3. Februar:

1. Dani Pedrosa, KTM, 1:59,841 min
2. Pol Espargaró, KTM, 1:59,972
3. Alex Márquez, Honda, 2:00,270
4. Miguel Oliveira, KTM, 2:00,695
5. Michele Pirro 1, Ducati, 2:00,695
6. Stefan Bradl, Honda, 2:00,749
7. Brad Binder, KTM, 2:00,899
8. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:01,125
9. Bradley Smith, Aprilia, 2:01,240
10. Iker Lecuona, KTM, 2:01,946
11. Yamaha Test 1, 2:02,713
12. Yamaha Test 3, 2:03,348
13. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:03,606

Shakedown-Test, Sepang, Sonntag 2. Februar:

1. Dani Pedrosa, KTM, 2:00,625 min
2. Michele Pirro, Ducati, 2:00,642
3. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2;00,909
4. Alex Márquez, Honda, 2:01,317
5. Brad Binder, KTM, 2:01,616
6. Stefan Bradl, Honda, 2:01,637
7. Bradley Smith, Aprilia, 2:02,760
8. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:04,888

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