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Valentino Rossi: «Dani Pedrosa ist sehr schnell»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi: Platz 10 am Samstag

Valentino Rossi: Platz 10 am Samstag

Yamaha-Star Valentino Rossi lobte das Können von Dani Pedrosa. Und er freut sich auf die Zusammenarbeit mit Jorge Lorenzo, der morgen wieder testet.

Valentino Rossi landete am zweiten MotoGP-Testtag in Sepang an zehnter Position. «Es ist unglaublich, denn alle Gegner sind sehr schnell und sehr stark, und mit einer halben Sekunde Rückstand kommt man gerade noch in die Top-Ten», stellte der Yamaha-Star fest. «Aber das ist nichts Neues. Wir sind nicht weit weg von der Spitze, und der zweite Tag war besser als der erste Tag. Denn wir haben mehr mit dem neuen Motorrad gearbeitet, wir haben mehr Kilometer damit abgespult und neue Erfahrungen und Erkenntnisse gewonnen. Die Pace mit den Rennreifen sieht gut aus.»

«Unser 2020-Motorrad hat mehr Potenzial als das letztjährige», meint Valentino. «Aber wir müssen weiter arbeiten. denn auch die anderen Hersteller machen Schritte. Wie gesagt: Honda, Suzuki und Ducati sind sehr, sehr schnell. Wir dürfen uns also nicht in Sicherheit wiegen. Wir dürfen nicht lockerlassen. Aber es sieht so aus, als würde bei uns die Richtung stimmen.»

Rossi ging bei seiner Aufzählung auf KTM nicht ein, obwohl Dani Pedrosa am Samstag die drittbeste Zeit fuhr und Pol Espargaró mit Rennreifen an achter Position landete. «Hm, ja… Ich sah Dani heute auf der Strecke. Er ist sehr schnell. Wir wissen, dass Pedrosa schnell ist. Es sieht so aus, als habe sich auch die KTM verbessert. Dani ist am Ende eine eindrucksvolle Rundenzeit gefahren. Ich könnte mir vorstellen, dass Dani noch einmal ein Rennen fährt. Warum nicht? Er ist viel, viel jünger als ich», lachte Valentino im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wenn er will, ist er immer noch sehr konkurrenzfähig.»

Nach den bisherigen Vorstellungen in Sepang hat Rossi mit bald 42 Jahren nichts von seinem Speed verloren. Deshalb stellt sich die Frage: Wovon wird er den Entschluss zum Weiterfahren abhängig machen?

Rossi: «Das Wichtigste sind die Resultate. Ich muss in der ersten Saisonhälfte herausfinden, ob ich noch konkurrenzfähig bin. Denn Yamaha gibt sich viel Mühe, außerdem habe ich einen neuen Crew-Chief. Wir bemühen uns also, stärker als im Vorjahr zu sein. Wie gesagt: Mein Ziel ist es, weiter zu machen. Aber das mache ich nur, wenn ich konkurrenzfähig bin.»

Yamaha hatte in den letzten Jahren oft Kummer mit der Lebensdauer der Reifen, weil es an Motorleistung fehlte und die verlorene Zeit in den Kurven auf der Reifenkante wettgemacht werden musste.

Hat das neue Yamaha-Chassis diesen Mangel beseitigt? «Wir müssen mehr Speed auf den Geraden finden, da haben wir bisher immer gelitten. Aber wir hatten 2019 auch Probleme mit dem Grip, vor allem hinten. Das neue Chassis soll uns da helfen. Die neuen Michelin-Reifen sind auch hilfreich. Aber leider bekommen alle Teams dieselben… Trotzdem sollten wir künftig im letzten Teil der Rennen die Hinterreifen in einem besseren Zustand haben.»

Morgen wird Jorge Lorenzo erstmals wieder gemeinsam mit allen Stammfahrern auf einer M1-Yamaha auf die Strecke gehen.

Rossi: «Ja, ich glaube, er fährt morgen. Wir haben in den letzten Tagen viel mit Jorge gesprochen. Wir arbeiten zusammen. Er hat schon viele interessante Sachen über die Yamaha erzählt. Es ist wichtig, dass er morgen auf die Strecke geht. Denn er kann uns helfen, das Bike noch schlagkräftiger zu gestalten.»

MotoGP-IRTA-Test Sepang, Samstag, 8. Februar:

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,572 min
2. Jack Miller, Ducati, 1:58,641 min, + 0,069 sec
3. Dani Pedrosa, KTM, 1:58,662, + 0,090
4. Joan Mir, Suzuki, 1:58,731, + 0,159
5. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:58,831, + 0,259
6. Maverick Viñales, Yamaha, 1:58,893, + 0,321
7. Alex Rins, Suzuki, 1:58,978, + 0,406
8. Pol Espargaró, KTM, 1:58,989, + 0,417
9. Marc Márquez, Honda, 1:59,097, + 0,525
10. Valentino Rossi, Yamaha, 1:59,116, + 0,544
11. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:59,224, + 0,652
12. Cal Crutchlow, Honda, 1:59,247, + 0,675
13. Danilo Petrucci, Ducati, 1:59,257, + 0,685
14. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:59,313, + 0,741
15. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:59,342, + 0,770
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,365, + 0,793
17. Alex Márquez, Honda, 1:59,661, + 1,089
18. Brad Binder, KTM, 1:59,780, + 1,208
19. Johann Zarco, Ducati, 1:59,825, + 1,253
20. Tito Rabat, Ducati, 2:00,189, + 1,617
21. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:0,286, + 1,714
22. Takaaki Nakagami, Honda, 2:00,347, + 1,775
23. Iker Lecuona, KTM, 2:00,396, + 1,824
24. Bradley Smith, Aprilia, 2:01,119, + 2,547

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