Valentino Rossi (Yamaha): Endlich auf der Rennstrecke
Valentino Rossi darf zum ersten Mal seit dem Lockdown wieder auf die Rennstrecke
Marcel Schrötter (27) und Jonas Folger (26) haben es trotz des Coronavirus mittlerweile längst wieder getan: Die deutschen Rennpiloten sind wieder auf der Strecke und fahren dort mit Grand-Prix-Maschinen. Das Duo hat diese Gelegenheit vor einer Woche im österreichischen Spielberg auf dem Red Bull-Ring ergriffen und steuerte jeweils ein Yamaha R1 Superbike.
Anders sieht es bei Valentino Rossi (41) aus. Der Trip des neunfachen Weltmeisters mit seinen VR46-Academy-Schützlingen in die Steiermark ist vergangene Woche gescheitert, weil Rossi damals seine Region Emilia Romagna in Italien nicht verlassen durfte. Auch Interventionen auf höchster nationaler Ebene halfen nicht.
Jetzt soll es aber endlich klappen. «Il Dottore» wird an Christi Himmelfahrt mit seiner Yamaha R1 aus der Tuningschmiede YART auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli seine ersten Runden seit dem Ausbruch von SARS-CoV-2 drehen. Und das nicht alleine: Ausgerechnet Petronas-Yamaha-Fahrer und VR46-Academy-Schützling Franco Morbidelli wird Rossi dort Gesellschaft leisten. Denn: Morbidelli und Rossi könnten 2021 bei Petronas Yamaha Teamkollegen werden.
In den kommenden Tagen ist in Misano Adriatico auch eine öffentliche Trainingssession für Fahrer von nationalem Interesse angesetzt. Rossi hat es aber vorgezogen, seinen Shakedown privat und im Kreise einiger enger Vertrauter zu absolvieren. Am Samstag ist dann wieder ein Trainingstag auf der berühmten Moto Ranch in Rossis Heimatort Tavullia geplant.
Am 19. Juli soll im spanischen Jerez de la Frontera unter Ausschluss der Öffentlichkeit der erste MotoGP-WM-Lauf des Jahres stattfinden.