Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Carmelo Ezpeleta: «Sind viel besser vorbereitet»

Von Vanessa Georgoulas
Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta

Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta

Der Formel-1-Saisonauftakt musste im März wegen eines positiven Corona-Tests abgesagt werden. Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta bleibt mit Blick auf den MotoGP-Restart dennoch entspannt.

Die Formel 1 will schon am 1. Juli-Wochenende in die Saison starten, nachdem die Serienverantwortlichen im März noch mit einer Last-Minute-Absage in Melbourne für negative Schlagzeilen gesorgt hatten. Der Saisonauftakt in Australien wurde erst kurz vor dem geplanten Start zum ersten freien Training abgeblasen, weil ein Mitglied des McLaren-Teams am Vortag einen positiven Corona-Befund bekommen hatte.

Das britische Team zog sich daraufhin aus dem Wettbewerb zurück und den GP-Promotern und Formel-1-Chefs blieb letztlich nichts anderes übrig, als die ganze Veranstaltung abzusagen, die Fans, die man bis zum Schluss vor verschlossenen Toren am Albert Park Circuit warten liess, waren entsprechend sauer.

Dieses Beispiel wirft die Frage auf: Droht diese Blamage auch in der MotoGP, wenn beim Saisonstart im Juli oder später ein Teammitglied positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger getestet wird? Doch Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta bleibt gelassen. Er ist sich sicher: Das Formel-1-Szenario von Melbourne wird sich in der Motorrad-WM nicht wiederholen.

Im Marca-Interview betont der Spanier: «Wir sind jetzt viel besser vorbereitet als zum Zeitpunkt des Melbourne-Wochenendes.» Und wie man bei einem positiven Test vorgehen werde, hänge nicht zuletzt von der Grösse des Problems ab, fügt er an. «Wir sagen nicht, dass das ganze GP-Wochenende abgesagt wird, nur weil einer infiziert ist.»

«Wir haben ein Protokoll zusammengestellt, das noch der Genehmigung der lokalen Behörden bedarf», erzählt Ezpeleta auch. «Anfang Juni könnten wir einen Kalender bekanntgeben, nach dem wir – so Gott will – am 19. Juli in Jerez wieder den ersten Rennsonntag erleben werden», erklärt er weiter, und verteidigt den Plan, die Europa-Rennen nur in wenigen Ländern auszutragen.

«Es ist das Sicherste, was man tun kann. Im Grunde haben wir geprüft, in welchen Ländern dies unter bestimmten Umständen möglich wäre. Und wir schauten uns mit den Promotern an, bei welchen Strecken ein GP-Wochenende ohne Zuschauer überhaupt in Frage kommt, denn auch das ist wichtig. Daraus ist ein Entwurf für einen Kalender entstanden, der wahrscheinlich auch umgesetzt werden kann.»

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