KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Alex Márquez: «Das bereitet mir schon Sorgen»

Von Otto Zuber
Alex Márquez

Alex Márquez

Sein Bruder Marc Márquez hat seinen Vertrag mit dem Repsol Honda Team bereits um vier Jahre verlängert, doch Alex muss sich im japanischen Werksteam erst beweisen. Das bereitet dem Team-Neuling Kopfzerbrechen.

Repsol-Honda-Teammanager Alberto Puig stellte im Interview auf «MotoGP.com» mit Blick auf Neuzugang Alex Márquez klar: «Er muss sein Potenzial entfalten und in jedem Rennen kämpfen, als wäre es sein letzter Tag.» Und der 53-jährige Spanier betonte: «Er hat einen Vertrag für ein Jahr bekommenen eil wir es für richtig hielten, ihm diese Chance zu geben. Aber nun müssen wir abwarten, bis wir wieder auf die Strecke zurückkehren, um zu sehen, was er kann.»

Die Wartezeit gestaltet sich für den Moto2-Weltmeister des Vorjahres schwierig, denn während er darauf warten muss, sich beweisen zu können, werden rund um ihn die Verträge der Gegner verlängert. Sowohl beim Yamaha-Team als auch bei Suzuki wurden die Fahrer für 2021 bereits unter Vertrag genommen, und KTM-Rennchef Pit Beirer betonte bereits: «Wir wollen die Verträge mit allen vier MotoGP-Piloten verlängern.» Bei Petronas-Yamaha wartet man hingegen auf die Entscheidung von Superstar Valentino Rossi.

«Wenn du nicht zeigen kannst, wozu du in der Lage bist, tappen die Teams etwas im Dunkeln», klagt Alex Márquez im Gespräch mit den französischen TV-Kollegen von «Canal+», und verweist auf die bereits abgeschlossenen Verträge der MotoGP-Kollegen.

«Bei Ducati sind noch alle vier Bikes beim Werksteam und bei Pramac unbesetzt, zumindest im Moment, denn ich glaube, einer der Fahrer hat bereits unterschrieben, es wurde nur noch nicht offiziell kommuniziert», fügt der jüngere der beiden Márquez-Brüder an, und räumt unumwunden ein: «Das bereitet mir derzeit schon etwas Sorgen, denn es hilft mir nicht, dass die Saison in diesem Jahr so spät beginnt und kürzer ausfällt.» Er müsse sich nun in Geduld üben, seufzt der zwölffache GP-Sieger.

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