MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Livio Suppo: «Stoner hätte unter Márquez gelitten»

Von Otto Zuber
Livio Suppo erinnert sich: Casey Stoner verlor nach dem 2008er-Rennen in Laguna Seca den Mut

Livio Suppo erinnert sich: Casey Stoner verlor nach dem 2008er-Rennen in Laguna Seca den Mut

Der frühere Repsol-Honda-Teammanager Livio Suppo kennt sowohl MotoGP-Veteran Casey Stoner als auch den aktuellen Champion Marc Márquez gut. Er ist sich sicher: Die Beiden hätten nicht harmoniert.

Sowohl mit Casey Stoner als auch mit Marc Márquez durfte der frühere MotoGP-Teammanager Livio Suppo einige grosse Erfolge feiern. Der Italiener, der zuletzt als Teammanager von Repsol Honda im Fahrerlager unterwegs war und nun als Boss von Thor die Welt der E-Bikes erobern will, hält denn auch grosse Stücke auf den Australier und den Spanier, wie er im Interview mit den Kollegen der «Gazzetta dello Sport» einmal mehr betont.

Die beiden Ausnahmekönner würden in eine Team nicht gut miteinander funktionieren, ist sich Suppo sicher. Er erklärt: «Ich denke, Casey hätte sehr unter der Persönlichkeit von Márquez gelitten. Casey gewann zwei WM-Titel, Marc holte in sieben Jahren deren sechs. Und das zeigt schon, welch kompletter Fahrer er ist.»

Der 55-Jährige weiss auch, welche grosse Stärke der 27-jährige Honda-Star aus Cervera im Vergleich zu Stoner aufweist: «Sein grösster Vorteil ist, dass er auch in den schwierigsten Situationen ruhig bleiben kann.» Als Beispiel führt er das 2013er-Rennen von Phillip Island an: «Nach dem Rennen mit der schwarzen Flagge, die wegen eines Fehlers in der Box gezeigt wurde, wäre jeder wütend auf das Team gewesen. Aber stattdessen ging er am Abend mit allen zum Dinner und holte dann in Valencia den Titel.»

Stoner war da anders, wie sich Suppo erinnert: «Nach seinem Duell mit Valentino Rossi im 2008er-Rennen in Laguna Seca, als er stürzte, war er so sauer, dass er in Brünn und Misano dann den Mut verlor. Er verlor den Titel 2008, weil er es übertreiben wollte, es kam an seine Grenzen. Wäre er etwas gelassener geblieben, hätte er mindestens zwei weitere WM-Titel gewinnen können», erzählt er.

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