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Yamaha: Auf Erfolgskurs dank neuer Arbeitsmethode

Von Otto Zuber
Yamaha-Teammanager Massimo Meregalli

Yamaha-Teammanager Massimo Meregalli

Yamaha-Teammanager Massimo Meregalli blickt zuversichtlich in die Zukunft. Er ist überzeugt: Sein Team ist wieder auf dem Weg nach vorne. Und das, obwohl sich nichts radikal verändert hat, wie er betont.

Für das Yamaha-Werksteam verliefen die Testfahrten in diesem Winter vielversprechend: Maverick Viñales beendete die Testfahrten in Katar mit Bestzeit – doch dann kam durch die Coronakrise alles zum Stillstand. Das erste Rennen der Saison in Katar musste für die MotoGP-Klasse abgesagt werden, weil sich die sechs in Italien stationierten Teams in Doha gleich nach ihrer Ankunft in eine 14-tägige Quarantäne hätten begeben müssen.

Ein harter Schlag für das Yamaha-Team, das einer glänzenden Saison entgegenblickte. «Natürlich bedauern wir es, dass wir die WM nicht starten konnten», räumt Massimo Meregalli gegenüber «GPOne.com» ein. «Das Wintertest-Paket, das wir hatten, mag in keinem Bereich überragend sein, aber es ist insgesamt wirklich stark. Das sieht man an den Rundenzeiten, die sowohl schnell als auch konstant ausfielen.»

Die Fortschritte seien ein Ergebnis der Umstrukturierungen in Japan, ab Barcelona habe man den Wandel gespürt, so Meregalli. «Nichts hat sich radikal verändert, wir sind ein paar Schritte zurückgegangen, um die richtige Richtung zu finden, wir haben verstanden, was nicht funktioniert hat, und dann haben wir nicht aufgehört zu arbeiten», beteuert er.

Bereits in Brünn begann die Testarbeit für 2020. «Das hatten wir seit zwei Jahren nicht mehr geschafft», erklärt der Italiener, und verweist auf die letzte der drei Motor-Ausbaustufen, die in Valencia deutliche Fortschritte bei der Leistung und Traktion brachte. «Es war das Ergebnis einer neuen Arbeitsmethode, zwischen Japan und Gerno di Lesmo findet nun viel mehr Kommunikation als früher statt», erzählt der Teammanager.

Hilfreich war auch, dass der Unterschied zwischen den Werksbikes und den Motorrädern des Petronas-Yamaha-Teams nicht mehr so gross ausfiel wie zu Zeiten, als Tech3 noch auf Yamaha gesetzt hatte. «Im vergangenen Jahr waren die M1 der vier Fahrer zu 90 Prozent gleich, das gab uns die Chance, die Daten zu vergleichen und die verschiedenen Lösungen der anderen auszuprobieren. Ausserdem trieben sie sich gegenseitig an, weil sie alle sehr schnell unterwegs waren», fügt Meregalli an.

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