Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Spielberg, Warm-up: Suzuki setzte Ausrufezeichen

Von Tim Althof
Joan Mir setzte am Sonntagmorgen die Bestzeit

Joan Mir setzte am Sonntagmorgen die Bestzeit

Fünf Hersteller auf den ersten fünf Plätzen, das Ergebnis des MotoGP-Warm-up am Red Bull Ring zeigte einmal mehr, wie unvorhersehbar die Saison 2020 ist. Suzuki-Pilot Joan Mir landete knapp vor Pol Espargaró (KTM).

Im Qualifying der MotoGP-Klasse setzte sich am Samstag auf dem Red Bull Ring überraschend Maverick Viñales aus dem Yamaha-Werksteam durch und fuhr zur Pole-Position. Obwohl die Yamaha auf dem Papier nicht das beste Paket auf der Highspeed-Piste von Spielberg darstellt, besiegte er Ducati und KTM. Die Leistungsdichte der Königsklasse beeindruckte: Valentino Rossi verlor auf seinen Teamkollegen 0,545 Sekunden, startet aber nur von Platz 12.

Das MotoGP-Warm-up am Sonntagmorgen fand bei strahlendem Sonnenschein auf der 4,318 km langen Piste statt. Weil die Wettervorhersage für den Nachmittag den ein oder anderen Regenschauer bereithält, nutzten die meisten Fahrer die ersten Minuten für einen Motorradwechsel in der Boxengasse, um sich auf ein mögliches «Flag to Flag»-Szenario vorzubereiten.

Pole-Setter Maverick Viñales setzte sich in der Anfangsphase der 20-minütigen Session mit einer Rundenzeit von 1:24,613 min an die Spitze. Kurz darauf musste Red Bull KTM-Pilot Pol Espargaró einen wilden Ausritt in Kurve 4 hinnehmen, der Spanier fand aber schnell wieder in den Rhythmus und übernahm nach acht Minuten die Führung.

Zur Halbzeit führte Pol Espargaró vor Viñales und Ducati-Pilot Andrea Dovizioso, Rossi war Zehnter, der Deutsche Stefan Bradl (Honda) belegte Platz 21 mit einem Rückstand von 1,4 Sekunden auf den KTM-Spitzenreiter. Alex Rins war noch nicht auf der Strecke unterwegs, der Suzuki-Pilot verweilte in seiner Box. Teamkollege Joan Mir setzte nach knapp 13 Minuten eine neue Bestmarke. Der Spanier stellte seine Suzuki mit einer Zeit von 1:24,365 min auf Position 1.

Am Ende blieb Mir an der Spitze, Pol Espargaró trieb seine KTM letztlich noch auf den zweiten Platz, nur 0,002 Sekunden hinter dem Suzuki-Piloten. Dritter wurde Viñales, der Takaaki Nakagami auf den vierten Platz verwies. Johann Zarco wurde bester Ducati-Fahrer auf Rang 5 und somit waren fünf Hersteller in den Top-5 zu finden. Dovizioso wurde 6., Fabio Quartararo landete auf Platz 7. Rossi belegte den zwölften Platz, Stefan Bradl wurde 22.

MotoGP, Warm-up, Spielberg:

1.Mir, Suzuki, 1:24,365 min
2. Pol Espargaró, KTM, + 0,002 sec
3. Viñales, Yamaha, + 0,028
4. Nakagami, Honda, + 0,200
5. Zarco, Ducati, + 0,232
6. Dovizioso, Ducati, + 0,239
7. Quartararo, Yamaha, + 0,246
8. Miller, Ducati, + 0,268
9. Rins, Suzuki, + 0,321
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,428
11. Petrucci, Ducati, + 0,463
12. Rossi, Yamaha, + 0,506
13. Smith, Aprilia, + 0,534
14. Alex Márquez, Honda, + 0,593
15. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,666
16. Binder, KTM, + 0,676
17. Pirro, Ducati, + 0,738
18. Rabat, Ducati, + 0,755
19. Crutchlow, Honda, + 0,902
20. Lecuona, KTM, + 0,927
21. Oliveira, KTM, + 0,945
22. Bradl, Honda, + 1,243

MotoGP, Q2, Spielberg:

1. Viñales, Yamaha, 1:23,450 min
2. Miller, Ducati, 1:23,518 min, + 0,068 sec
3. Quartararo, Yamaha, 1:23,537, + 0,087
4. Dovizioso, Ducati, 1:23,606, + 0,156
5. Pol Espargaró, KTM, 1:23,612, + 0,162
6. Mir, Suzuki, 1:23,673, + 0,223
7. Morbidelli, Yamaha, 1:23,719, + 0,269
8. Rins, Suzuki, 1;23,731, + 0,281
9. Zarco, Ducati, 1:23,828, + 0,378
10. Nakagami, Honda, 1:23,872, + 0,422
11. Oliveira, KTM; 1:23,939, + 0,489
12. Rossi, Yamaha, 1:23,995, + 0,545

Die weitere Startaufstellung:

13. Petrucci, Ducati
14. Aleix Espargaró, Aprilia
15. Crutchlow, Honda
16. Lecuona, KTM
17. Binder, KTM
18. Alex Márquez, Honda
19. Bradl, Honda
20. Smith, Aprilia
21. Rabat, Ducati
22. Pirro, Ducati

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