MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Alex Rins und Joan Mir wollen wieder vorne mitmischen

Von Maximilian Wendl
Alex Rins (vorne) und Joan Mir (hinten) beim ersten Rennen in Spielberg

Alex Rins (vorne) und Joan Mir (hinten) beim ersten Rennen in Spielberg

Mit Rückenwind geht Joan Mir in den Steiermark-GP in Spielberg. Nach seinem ersten MotoGP-Podium ist der Spanier selbstbewusst. Teamkollege Alex Rins will die Machtverhältnisse im Suzuki-Team aber wieder zurechtrücken.

Zum ersten Mal hat es Joan Mir auf das Podium in der MotoGP-Klasse geschafft. Der spanische Suzuki-Pilot strahlte über beide Wangen und erklärte im Nachgang: «Das war ein unglaubliches Gefühl. Nachdem wir zuletzt immer wieder Pech hatten, hat sich die Arbeit endlich ausgezahlt.»

Beim zweiten Rennen auf dem Red Bull Ring möchte Suzuki erneut überraschen. Mit dem Werk aus Japan hatte im Vorfeld niemand gerechnet. Zu stark schien die Konkurrenz von Ducati und KTM, zu groß die Nachteile von Suzuki hinsichtlich des Motors. Aber Mir zeigte schon im Qualifying, dasS mit ihm zu rechnen sein würde.

Des einen Freud war aber des anderen Leid, denn auch Teamkollege Alex Rins lag lange Zeit auf Podestkurs, ehe er beim Überholversuch des späteren Rennsiegers Andrea Dovizioso stürzte. Vom Unfall will sich Rins, der trotz seiner Schulterverletzung beachtliche Leistungen zeigt, nicht aus der Ruhe bringen lassen. Er sagt: «Ich werde wieder 100 Prozent geben. Wir wissen jetzt, wie man das Motorrad einstellen muss, deshalb werden wir nicht so viel Arbeit haben.»

Allerdings macht er sich über das Wetter Gedanken. Rins weiter: «Die Verhältnisse können den Unterschied machen, aber ich fühle mich gut und bin bereit zu kämpfen.»

Das wird Team-Manager Davide Brivio gerne hören. Der Italiener fällte ein zweigeteiltes Fazit: «Wir wussten, dass Joan auf das Podium fahren kann. Es war großartig zu sehen, dass er es geschafft hat. Auf der anderen Seite ist es enttäuschend, dass Alex ausschied, als er um die Führung kämpfte. Aber jetzt wissen wir, dass unser Motorrad hier gut ist. Wir werden sehen, wie es kommen wird.»

Aus den Worten ist herauszuhören: Suzuki tritt auch beim Steiermark-GP mit einer breiten Brust an. Die Konkurrenz dürfte nach dem Auftritt gewarnt sein und wird die Blau-Silbernen auf dem Zettel haben. Der große Vorteil: Im Infield holt das spanische Duo dank der schnellen Kurvengeschwindigkeit auf.

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