Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Vier MotoGP-Hersteller testen in Misano

Von Maximilian Wendl
Aprilia, Honda, Ducati und KTM nutzen die Möglichkeit und testen in Misano. Mit dabei sind Stefan Bradl, Michele Pirro, Dani Pedrosa und Lorenzo Savadori. Es geht darum, Daten für die anstehenden WM-Läufe zu sammeln.

Vier Hersteller nutzen die rennfreie Zeit, um sich in Misano auf die anstehenden MotoGP-Läufe vorzubereiten. Der erste Grand Prix findet am Sonntag, 13. September, statt. Eine Woche später steht der Große Preis der Emilia Romagna an gleicher Stelle auf dem Programm. Zum ersten Mal werden in der wegen der Corona-Pandemie verkürzten Saison Zuschauer an der Strecke sein. Unter Berücksichtigung der Auflagen sind 10.000 Fans täglich erlaubt.

Aber schon jetzt dröhnen die Motoren auf dem 4,226 Kilometer langen Kurs. Michele Pirro, der an den vergangenen beiden Wochenenden in Österreich noch den verletzten Francesco Bagnaia bei Pramac Racing vertrat, saß in Misano auf einer Ducati Desmosedici, um die Entwicklungsarbeit voranzutreiben. Beim zweiten Rennen auf dem Red Bull Ring wurde Pirro 19., nachdem er nach dem Neustart mit Vibrationen am Heck zu kämpfen hatte. Er erklärte: «Ich habe versucht, mein Bestes zu geben. Eine echte Schande, denn ich hätte ohne die Probleme um Punkte kämpfen können. Ich möchte mich bei dem Team für die zwei Wochen bedanken.»

Am Rennwochenende in Misano soll Pirro dann wieder ins zweite Glied rücken, denn Bagnaia arbeitet in der Reha an seinem Comeback und ist vom Pramac-Rennstall für die beiden Läufe vorgesehen.

Neben Pirro dreht Lorenzo Savadori mit einer Aprilia RS-GP 20 seine Runden, Stefan Bradl testete für Honda am Dienstag und Mittwoch. Hat aber noch nicht die Sicherheit, Weltmeister Marc Márquez auch in Zukunft vertreten zu dürfen. «Wenn ich zu weiteren Rennen engagiert werde, werden wir darüber nachdenken, wie wir ein normales GP-Wochenende in Angriff nehmen können. Dazu kommt ja das normale Testprogramm, das ist eine eigene Geschichte. Ich habe eine geschäftige Zeit vor mir», sagt Bradl, dem aktuell ganz sicher nicht langweilig wird.

KTM-Testfahrer Dani Pedrosa komplettiert das Aufgebot. Mit seiner Arbeit hat der Spanier maßgeblichen Anteil daran, dass KTM in dieser Saison ganz vorne mitmischt und bereits zwei Siege in der Königsklasse eingefahren hat.

Die Tests begannen am Dienstag und dauern bis Donnerstag an. Es geht darum, wichtige Daten auf dem neuen Asphalt zu sammeln. Schon im Juni groovten sich die einige Piloten auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli ein, um bestmöglich vorbereitet zu sein.

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