Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Pol Espargaró (KTM): «Das verstehe ich auch nicht»

Von Otto Zuber
Pol Espargaró

Pol Espargaró

Red Bull-KTM-Werksfahrer Pol Espargaró weiss, dass er im Steiermark-GP den Sieg verspielt hat. Warum er aber nach dem Neustart so schnell war, konnte der Spanier nach dem Rennen nicht erklären.

Immerhin den dritten Platz konnte Pol Espargaró beim Steiermark-GP ins Ziel retten, doch der Rennfahrer aus Granollers hatte sich berechtigte Hoffnungen auf mehr machen können, weil er nach dem Restart ein flotteres Tempo als zuvor anschlagen und mit Jack Miller um den Sieg kämpfen konnte.

Der Traum davon platzte erst in der letzten Kurve, als die beiden Streithähne so weit nach aussen getragen wurde, dass der hinter ihnen lauernde Miguel Oliveira vorbeiziehen und den ersten Sieg für sich und seine Tech3-Truppe einfahren konnte. Pol Espargaró musste sich schliesslich mit dem dritten Platz hinter Jack Miller begnügen.

Er habe zu hart gekämpft, zu viel gewollt, erklärte der Red Bull-KTM-Werksfahrer nach dem Zieldurchlauf reumütig. Gleichzeitig betonte er, wie schön das Duell mit dem Australier auf der Pramac-Ducati war. Und in der Pressekonferenz gestand er, dass er sich nicht erklären konnte, warum es nach dem Neustart so viel besser lief als zuvor.

«Tatsächlich verstehe ich auch nicht, was da passiert ist. Ich hatte so viel Mühe, vernünftige Zeiten zu fahren, und ich wusste nicht, warum ich so viele Probleme hatte», schilderte Pol. «Als dann das zweite Rennen startete, war ich sehr schnell unterwegs, mir fehlten nur drei Zehntel auf die schnellste Quali-Rundenzeit. Es war aussergewöhnlich, ich fuhr superschnell und fühlte mich sehr wohl.»

«Wir müssen die Daten analysieren, denn zur Zeit kann ich die Frage, warum wir im zweiten Rennen so viel schneller waren, nicht beantworten. Und ich bin auch selbst neugierig, warum es passiert ist, denn es war letztlich das gleiche Bike, nur auf anderen Reifen», fügte der jüngere der beiden Espargaró-Brüder an.

KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer plädierte im SPEEDWEEK.com-Interview dennoch für eine Gesetzesänderung: «Es wäre fairer, wenn nach einem Rennabbruch niemand mehr sein Motorrad anrühren würde. Ausser es fehlt ein Verkleidungsteil oder sonst was, das die Sicherheit beeinträchtigt. Aber die Benzinmenge und Reifenwahl sollte man nach dem ersten Start nimmer antasten.»

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