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Jack Miller (Ducati): «Wie ein Messer im Rücken»

Von Otto Zuber
Jack Miller

Jack Miller

Pramac-Ducati-Pilot Jack Miller musste am Samstagmorgen vor dem Steiermark-GP einen heftigen Abflug einstecken. Trotzdem fuhr er am Tag darauf im Rennen auf den 2. Platz. Wie er das schaffte, verriet er hinterher.

Jack Miller kreuzte die Ziellinie im Steiermark-GP nur knapp drei Zehntel hinter Sieger Miguel Oliveira, der sich das erbitterte Spitzenduell des Australiers mit Pol Espargaró zunutze gemacht und den Sieg erobert hatte. Dabei hatte der Pramac-Ducati-Pilot am Vortag noch einen heftigen Crash im FP3 einstecken müssen, er stieg in der schnellen Kurve 6 ab und musste das Qualifying mit Schmerzen in der Schulter bestreiten.

Dennoch drehte Miller die fünftschnellste Runde, dank Johann Zarcos Rückversetzung durfte er in der Startaufstellung sogar noch eine Position nach vorne rücken. Sowohl vor als auch nach dem Rennabbruch (Sturz von Maverick Viñales) war er auf Podestkurs unterwegs, und das, obwohl er immer noch nicht schmerzfrei war, wie er nach dem Zieldurchlauf erklärte.

«Klar hatte ich Schmerzmittel genommen», bestätigte der WM-Dritte, der in seiner sechsten MotoGP-Saison zum ersten Mal die Chance hat, Weltmeister zu werden. «Es waren die normalen Sachen, die man uns verschreibt. Es ist irgendetwas mit den Bändern, ich erinnere mich nicht an den genauen Namen, denn mir wurde die Verletzung von drei verschiedenen Ärzten in unterschiedlichen Sprachen beschrieben, und keine davon war Englisch», präzisierte er.

«Wenn ich auf dem Bike sitze und meine Schultern runterdrücke, dann habe ich die volle Power, aber sobald ich den Arm ausstrecke, spüre ich dieses Messer im Rücken. Ich habe die Stelle viel gekühlt und letztlich kann man derzeit auch nicht viel mehr tun», ist sich Miller sicher. «Es braucht einfach ein bisschen Zeit. Ich habe schon in der Nacht vor dem Rennen gesagt, dass ich nur ein bisschen Schlaf brauche, damit es besser wird. Und das tat es auch ein wenig.»

MotoGP-Ergebnisse Steiermark-GP:

1. Miguel Oliveira, KTM, 12 Runden, 16:56,015
2. Jack Miller, Ducati, +0,316
3. Pol Espargaró, KTM, + 0,540
4. Joan Mir, Suzuki, + 0,641
5. Andrea Dovizioso, Ducati, + 1,414
6. Alex Rins, Suzuki, + 1,450
7. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,864
8. Brad Binder, KTM, + 4,150
9. Valentino Rossi, Yamaha, + 4,517
10. Iker Lecuona, KTM, + 5,068
11. Danilo Petrucci, Ducati, + 5,918
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,411
13. Fabio Quartararo, Yamaha, + 7,406
14. Johann Zarco, Ducati, 7,454
15. Franco Morbidelli, Yamaha, + 10,191
16. Alex Márquez, Honda, + 10,524
17. Cal Crutchlow, Honda, + 11,447
18. Stefan Bradl, Honda, + 11,943
19. Bradley Smith, Aprilia, + 12,732
20. Michele Pirro, Ducati, + 14,349
21. Tito Rabat, Ducati, + 14,458

WM-Stand nach 5 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 70 Punkte. 2. Dovizioso 67. 3. Miller 56. 4. Binder 49. 5. Viñales 48. 6. Nakagami 46. 7. Rossi 45. 8. Mir 44. 9. Oliveira 43. 10. Pol Espargaró 35. 11. Morbidelli 32. 12. Zarco 30. 13. Rins 29. 14. Petrucci 25. 15. Alex Márquez 15. 16. Aleix Espargaró 15. 17. Lecuona 13. 18. Bagnaia 9. 19. Smith 8. 20. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 5 von 14 Rennen:

1. Yamaha 88. 2. Ducati 87. 3. KTM 82. 4. Suzuki 57. 5. Honda 46. 6. Aprilia 20.

Der restliche GP-Kalender 2020:

13. September: Misano

20.September: Misano
27. September: Catalunya-Barcelona
11.Oktober: Le Mans
18. Oktober: Aragón
25. Oktober: Aragón

08. November: Valencia
15. November: Valencia
22. November: Portimão

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