KTM-Talent Brad Binder: «Bin kein Riesenfan davon»
Brad Binder
«Ich fühle mich gut», gab Brünn-Sieger Brad Binder vor dem ersten Misano-GP zu Protokoll. «Hier habe ich vorab zwei Tage getestet, ich habe eine Vorstellung, was ich machen und wo ich mich verbessern muss. Mal sehen, ob das so aufgeht. Es wird deswegen nicht einfacher, ich hoffe aber, dass ich schneller auf eine gute Pace komme. Dass ich mich inzwischen insgesamt auf dem MotoGP-Bike wohler fühle, wir die Hälfte meiner Probleme lösen.»
Der Südafrikaner liegt in der Weltmeisterschaft auf dem erstaunlichen vierten Platz, 21 Punkte hinter Leader Fabio Quartararo (Petronas Yamaha), und ist damit Bester des KTM-Quartetts.
Nach dem Steiermark-GP Ende August war Dani Pedrosa auf dem Misano World Circuit unterwegs und sammelte zusätzliche Informationen für KTM. «Seine Kommentare werden uns helfen», weiß Binder. «Wir haben einiges zu probieren. Sollten wir nicht alle Dinge abarbeiten können, werden wir das beim Test am nächsten Dienstag erledigen. Es geht um die Abstimmung der Vordergabel und einige Elektronik-Mappings. Dani fuhr viele Runden, auch einige Longruns, und war sehr positiv gestimmt.»
«Ich mache jedes Wochenende Fortschritte, auch wenn das die Resultate nicht zeigen», meinte Binder. «Alles läuft gut, das Team und ich verstehen uns inzwischen viel besser. Ich bin recht zuversichtlich, dass ich dieses Wochenende gute Arbeit leisten kann.»
Bereiten dir neun Rennen in den kommenden elf Wochen Kopfzerbrechen? «Nein, ich habe eh nichts zu tun unter den Wochen, weil ich nicht nach Hause kann», schmunzelte das KTM-Ass aus Südafrika. «Das wird hart, ich bin kein Riesenfan von Rennen an aufeinanderfolgenden Wochenenden. Ich schließe ein Wochenende lieber am Sonntag ab und starte dann frisch an einem neuen Ort. Wenn man sich den Kalender vor Augen hält, das ist verrückt – und die neue Normalität.»