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Aleix Espargaró (13.): Keine Chance im Bruderduell

Von Johannes Orasche
Im Mittelfeld: Aleix Espargaró (41) hinter Bruder Pol dahinter Petrucci

Im Mittelfeld: Aleix Espargaró (41) hinter Bruder Pol dahinter Petrucci

Aprilia-MotoGP-Teamleader Aleix Espargaró kam auch in Misano nur als 13. ins Ziel. Am Montag nimmt er am Begräbnis des Großvaters teil; am Dienstag testet er wieder – wie Bruder Pol!

Aleix Espargaró verbrachte in Misano am Sonntag im Rennen einen Gutteil der ersten Rennhälfte hinter seinem jüngeren Bruder Pol (Red Bull-KTM) auf P12. In der zweiten Rennhälfte musste sich der Aprilia-Werksfahrer Miguel Oliveira (Red Bull Tech3-KTM) vorbeilassen. Im Finish profitierte Aleix noch vom Rückfall von Johann Zarco (Esponsorama Avintia-Ducati).

Espargaró hatte am Samstag noch von einem Platz in den Top-8 gesprochen. Nach dem enttäuschenden 13. Rang erklärte der Katalane: «Ich habe das Maximum gegeben und bin mit meiner Performance zufrieden. Ich konnte nicht überholen, speziell die KTM. Meine Pace war nicht schlecht, ich war nahe an Dovizioso dran und an den Werks-KTM. Wir waren nicht super weit von der Spitze weg, es ist nicht ein Desaster. Wir werden besser. Das Ergebnis sieht vielleicht schlechter aus, als es war.»

Espargaró, der vor wenigen seinen Großvater verloren hat, erklärt: «Wenn ich alleine fahre, kann ich niedrige 1:33-Zeiten schaffen, was sehr flott ist. Hinter Pol war ich stärker auf der Bremse. Ich war 20 Runden hinter Pol, es war aber unmöglich, ihn zu überholen. Ich kam nicht vorbei, weil ich in der Anbremszone immer zu weit weg war. Hätte ich versucht zu überholen, hätte ich Pol abgeräumt. Die KTM ist extrem stark in der Beschleunigung, es ist unglaublich. Die Aprilia ist besser auf der Bremse und auch in den schnellen Kurven, auch in den Kurven 11 und 12. Aber ich bin immer zu spät in die Anbremszonen gekommen.»

Dazu führt Aleix Espargaró aus: «Am Montag haben die Espargarós das Begräbnis unseres Großvaters. Danach kehren wir wieder nach Misano zurück und bereiten den Test für Dienstag vor.»

Fakt ist: Aprilia liegt mit dem Gresini-Team nach den ersten sechs Rennen auf dem vorletzten Platz in der Teamwertung vor der zerfledderten Repsol-Truppe und Schlusslicht in der Tabelle der Hersteller. Lichtblicke sind nicht in Sicht, obwohl die neue RS-GP20 vom Team immer wieder Wunderding bezeichnet wurde.

Ergebnis, MotoGP, San Marino-GP

1. Morbidelli, Yamaha, 27 Runden in 42:02,,272 (= 162,8 km/h)
2. Bagnaia, Pramac Ducati, + 2,217 sec
3. Mir, Suzuki, + 2,290
4. Rossi, Yamaha, + 2,643
5. Rins, Suzuki, + 4,044
6. Viñales, Yamaha, + 5,383
7. Dovizioso, Ducati, + 10,358
8. Miller, Pramac Ducati, + 11,155
9. Nakagami, Honda, + 10,839 (eine Position zurückversetzt)
10. Pol Espargaró, KTM, +12,030
11. Oliveira, KTM, + 12,376
12. Binder, KTM, + 12,405
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 15,142
14. Lecuona, KTM, + 19,914
15. Zarco, Ducati, + 20,152
16. Petrucci, Ducati, + 22,094
17. Alex Márquez, Honda, + 22,473
18. Bradl, Honda, + 37,856
19. Smith, Aprilia, + 1:18,831 min

Fahrer-WM nach 6 von 14 Rennen

1. Dovizioso 76 Punkte. 2. Quartararo 70. 3. Miller 64. 4. Mir 60. 5. Viñales 58. 6. Rossi 58. 7. Morbidelli 57. 8. Binder 53. 9. Nakagami 53. 10. Oliveira 48. 11. Pol Espargaró 41. 12. Rins 40. 13. Zarco 31. 14. Bagnaia 29. 15. Petrucci, 25.

Konstrukteurs-WM nach 6 von 14 Rennen

1. Yamaha 113 Punkte. 2. Ducati 107. 3. KTM 88. 4. Suzuki 73. 5. Honda 53. 6. Aprilia 23.

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