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Joan Mir (Suzuki): Neue Schwinge überzeugt noch nicht

Von Maximilian Wendl
Joan Mir in der Boxengasse

Joan Mir in der Boxengasse

Joan Mir fühlt sich auf der Suzuki wohl und das drückt sich auch in seinen Platzierungen aus. Beim Test in Misano unterstrich er seine Ambitionen. Die neue Schwinge überzeugt aber Team Manager Davide Brivio noch nicht.

Joan Mir gehört zu den positiven Überraschungen der Saison. Der junge Spanier, der auch 2021 bei Suzuki unter Vertrag stehen wird, schaffte in dieser Saison schon zwei Mal den Sprung auf das Podest in der Königsklasse. Auch beim Steiermark-GP hätte er das Kunststück beinahe geschafft, doch nach dem Neustart musste er den abbauenden Reifen Tribut zollen. Die Konkurrenz fuhr ihm mit frischen Reifen indes davon.

Gemeinsam mit Alex Rins sorgt Mir in dieser Saison aber ordentlich für Furore und gehört nicht nur wegen seines vierten WM-Platzes zu den Anwärtern auf den Titel.

Beim Test am Dienstag fühlte er sich erneut wohl, arbeitete an der Abstimmung und probierte die neue Schwinge, die er auch am Wochenende schon montiert hatte, weiter aus. Am Morgen beendete er die Session auf dem zweiten Rang und umrundete am Ende des Tages den Kurs 75 Mal. In der kombinierten Zeitenliste lag er auf P6.

Sein Fazit: «Es war ein guter Tag. Wir haben neue Teile ausprobiert, keine großen Veränderungen, aber sie haben sich positiv auf mein Gefühl ausgewirkt. Ich habe mich nicht auf eine schnelle Runde konzentriert, sondern darauf, zu testen. Ich bin gespannt, ob sich die Neuerungen auch auf unser Rennwochenende auswirken werden.»

Hinter Franco Morbidelli und Francesco Bagnaia belegte Mir nach einem beherzten Manöver gegen Valentino Rossi noch den dritten Platz. Einer Wiederholung dieses Resultats würde Team Manager Davide Brivio nicht widersprechen: «Wir haben das Gefühl, dass wir gut vorbereitet sind. Von der Schwinge sind wir noch nicht ganz überzeugt, aber daran arbeiten wir noch.» Dank des Tests hat Suzuki aber schon wieder einen Schritt nach vorne gemacht und gehört somit auch beim zweiten Rennen in Misano zum Kreis der Podiumsanwärter.

Misano-Test, 15. September, kombiniert:

1. Viñales, Yamaha, 1:31,532 min
2. Nakagami, Honda, 1:31,803
3. Zarco, Ducati, 1:31,899
4. Pol Espargaró, KTM, 1:32,054
5. Rins, Suzuki, 1:32,114
6. Mir, Suzuki, 1:32,162
7. Bagnaia, Ducati, 1:32,207
8. Dovizioso, Ducati, 1:32,290
9. Quartararo, Yamaha, 1:32,336
10. Binder, KTM, 1:32,453
11. Alex Márquez, Honda, 1:32,480
12. Miller, Ducati, 1:32,510
13. Oliveira, KTM, 1:32,529
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,535
15. Smith, Aprilia, 1:32,590
16. Petrucci, Ducati, 1:32,679
17. Rossi, Yamaha, 1:32,946
18. Rabat, Ducati, 1:33,306

Ergebnis, MotoGP, 13.9., San Marino-GP

1. Morbidelli, Yamaha, 27 Runden in 42:02,,272 (= 162,8 km/h)
2. Bagnaia, Pramac Ducati, + 2,217 sec
3. Mir, Suzuki, + 2,290
4. Rossi, Yamaha, + 2,643
5. Rins, Suzuki, + 4,044
6. Viñales, Yamaha, + 5,383
7. Dovizioso, Ducati, + 10,358
8. Miller, Pramac Ducati, + 11,155
9. Nakagami, Honda, + 10,839 (eine Position zurückversetzt)
10. Pol Espargaró, KTM, +12,030
11. Oliveira, KTM, + 12,376
12. Binder, KTM, + 12,405
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 15,142
14. Lecuona, KTM, + 19,914
15. Zarco, Ducati, + 20,152
16. Petrucci, Ducati, + 22,094
17. Alex Márquez, Honda, + 22,473
18. Bradl, Honda, + 37,856
19. Smith, Aprilia, + 1:18,831 min

Fahrer-WM nach 6 von 14 Rennen

1. Dovizioso 76 Punkte. 2. Quartararo 70. 3. Miller 64. 4. Mir 60. 5. Viñales 58. 6. Rossi 58. 7. Morbidelli 57. 8. Binder 53. 9. Nakagami 53. 10. Oliveira 48. 11. Pol Espargaró 41. 12. Rins 40. 13. Zarco 31. 14. Bagnaia 29. 15. Petrucci, 25.

Konstrukteurs-WM nach 6 von 14 Rennen

1. Yamaha 113 Punkte. 2. Ducati 107. 3. KTM 88. 4. Suzuki 73. 5. Honda 53. 6. Aprilia 23.

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