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Valentino Rossi: «Kämpfe lieber mit Pecco und Franco»

Von Nora Lantschner
Pecco Bagnaia, Franco Morbidelli und Valentino Rossi: Abseits der Rennstrecke Freude

Pecco Bagnaia, Franco Morbidelli und Valentino Rossi: Abseits der Rennstrecke Freude

Nach reiflicher Überlegung ist Valentino Rossi (41) zum Schluss gekommen, dass er doch nichts dagegen hat, wenn seine VR46-Schützlinge vor ihm landen. Die MotoGP-WM ist aus der Sicht des Yamaha-Werksfahrers noch offen.

Als Valentino Rossi beim San Marino-GP als Vierter seinen 200. Podestplatz in der «premier class» erst in der letzten Runde an Joan Mir verlor und nur seine Schützlinge Franco Morbidelli und Francesco «Pecco» Bagnaia auf dem Podium jubelten, kündigte der 41-Jährige noch im Scherz an, seine VR46 Riders Academy mit sofortiger Wirkung zu schließen: «Wir haben es übertrieben», lachte er.

Mit etwas Abstand erklärte der neunfache Weltmeister nun: «Ich habe mir überlegt, dass ich doch lieber mit Pecco und Franco kämpfe und manchmal auf den Deckel bekomme – oder ich hoffe, dass es manchmal auch anders rum ist – als mit den anderen. Denn uns verbindet ein gutes Verhältnis und alle geben das Maximum. Abseits der Strecke sind wir Freunde, aber auf der Strecke macht jeder das, was er will. Es ist aber schön so und für uns ist es eine große Genugtuung», betonte «Vale» stolz.

In der WM-Tabelle liegt Morbidelli mittlerweile fünf Positionen vor seinem Lehrmeister, der nach dem frühen Sturz im zweiten Heimrennen auf den neunten Rang abgerutscht ist. Trotzdem trennen Rossi nach 7 von 14 Rennen nur 26 Punkte vom Spitzenreiter Andrea Dovizioso.

Im Hinblick auf die Ausgangslage zur Halbzeit dieser verkürzten und verrückten MotoGP-Saison sagte Vale: «Wir müssen so konkurrenzfähig sein wie am ersten Misano-Wochenende und versuchen, in den Top-5 zu starten und um das Podium zu kämpfen. Das vorherige Wochenende war schön, an diesem Wochenende waren alle sehr stark. Wir hatten aber auch gute Runs dabei und im Qualifying habe ich eine gute Zeit geschafft. Auch wenn ich als Siebter losgefahren bin, war ich nur drei Zehntel hinter der Pole-Zeit. Wir müssen aber versuchen, etwas mehr Grip zu finden und ein bisschen schneller zu sein. Es stehen noch viele Rennen aus. Die Weltmeisterschaft ist noch für alle offen – aber wir müssen mehr Speed finden», forderte der Yamaha-Star.

«Das Gute ist, dass wir am Wochenende wieder fahren – in Barcelona, auf einer Strecke, die mir sehr gut gefällt», blickte Rossi schon voraus. «Die Bedingungen werden im Hinblick auf den Asphalt und den Grip ganz anders sein als in Misano. Und wir hoffen, dass wir schnell sind. Denn im Vorjahr war ich stark.»

Fahrer-WM nach 7 von 14 Rennen:

1. Dovizioso 84 Punkte. 2. Quartararo 83. 3. Viñales 83. 4. Mir 80. 5. Morbidelli 64. 6. Miller 64. 7. Nakagami, 63. 8. Oliveira 59. 9. Rossi 58. 10. Pol Espargaró 57. 11. Binder 53. 12. Rins 44. 13. Zarco 36. 14. Petrucci 31. 15. Bagnaia 29. 16. Alex Márquez 24. 17. Aleix Espargaró 18. 18. Lecuona 15. 19. Smith 11. 20. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 7 von 14 Rennen:

1. Yamaha 138 Punkte. 2. Ducati 115. 3. KTM 104. 4. Suzuki 93. 5. Honda 63. 6. Aprilia 26.

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