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Aleix Espargaró/Aprilia: «Iannone hat sich verändert»

Von Maximilian Wendl
In Katar 2019 waren Aleix Espargaró und Andrea Iannone noch gemeinsam auf der Strecke unterwergs

In Katar 2019 waren Aleix Espargaró und Andrea Iannone noch gemeinsam auf der Strecke unterwergs

Aleix Espargaró sprach im Vorfeld des Catalunya-GP über seinen gesperrten Aprilia-Teamkollegen Andrea Iannone. Der Italiener besuchte sein Team in Misano und das kam bei Espargaró und dem Rennstall gut an.

Es war ein bekanntes Gesicht, das am vergangenen Wochenende in Misano in der Box von Aprilia zu sehen war. Andrea Iannone stattete seinem Team einen Besuch ab. Der Italiener wartet immer noch darauf, dass der Internationale Sportgerichtshof über seine Dopingsperre entscheidet. Mitte Oktober soll endlich ein Urteil in der «Causa Iannone» gefällt werden. Bisher muss «The Maniac» bis Mitte Juni 2021 pausieren.

Iannone soll im Vorfeld des Großen Preises von Malaysia 2019 in einem Restaurant kontaminiertes Fleisch gegessen haben. Daraufhin wurde sowohl in der A- als auch in der B-Probe der verbotene Stoff Drostanolon nachgewiesen und Iannone anschließend gesperrt. Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hatte die Höchststrafe gefordert. Dann wäre die Strafe vier Jahre lang gültig gewesen. Das hätte wohl Iannones Karriereende zur Folge gehabt. In erster Instanz wurde dann eine Sperre von 18 Monaten ausgesprochen. Iannone pocht jedoch darauf, dass die Sperre komplett aufgehoben wird.

Unabhängig vom Ausgang des Verfahrens: Die Teammitglieder freuten sich über den Besuch. Auch Aleix Espargaró nahm den Teamkollegen gerne in Empfang. Er stellte fest: «Ich habe einen anderen Andrea getroffen. Er hat sich verändert. Es war großartig, ihn wieder zu sehen. Er sah entspannt aus. Offenbar wird er in dieser Saison ja nicht mehr fahren, aber er hat mit allen Ingenieuren gesprochen, war sehr offen und war auf meiner Seite der Garage.»

Espargaró fällt es schwer, sich in Iannones Lage hineinzuversetzen. Aber er versuchte es am Donnerstag in seiner Medienrunde vor dem Catalunya-GP: «Er hatte große Probleme, kann die Situation natürlich nicht genießen. Er hofft auf ein gutes Ergebnis im Oktober, um wieder dabei sein zu können. Sein Fall zeigt, wie wichtig es ist, eine intakte Familie hinter sich zu haben. Das Leben testet uns immer wieder und für Andrea ist es gerade eine schwierige Prüfung. Ich weiß nicht, ob wir einen anderen Andrea auf der Strecke sehen werden, wenn er zurückkehrt. Ich denke, er wird dann immer noch ein explosiver und schneller Fahrer sein. Aber vielleicht ist er etwas entspannter. Wir werden sehen, was im Oktober passiert. Ich hoffe für ihn, dass er gute Nachrichten erhält.»

Für Espargaró ist vor dem achten WM-Lauf klar: «Es war eine gute Sache für das Team, dass Andrea in Misano war. Er war bei seinem Team, bei seinem Motorrad und das war auch für ihn schön.»

Fahrer-WM nach 7 von 14 Rennen:

1. Dovizioso 84 Punkte. 2. Quartararo 83. 3. Viñales 83. 4. Mir 80. 5. Morbidelli 64. 6. Miller 64. 7. Nakagami, 63. 8. Oliveira 59. 9. Rossi 58. 10. Pol Espargaró 57. 11. Binder 53. 12. Rins 44. 13. Zarco 36. 14. Petrucci 31. 15. Bagnaia 29. 16. Alex Márquez 24. 17. Aleix Espargaró 18. 18. Lecuona 15. 19. Smith 11. 20. Rabat 7. 21. Crutchlow 7. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM nach 7 von 14 Rennen:

1. Yamaha 138 Punkte. 2. Ducati 115. 3. KTM 104. 4. Suzuki 93. 5. Honda 63. 6. Aprilia 26.

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