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Razali: «Valentino Rossi ist kein normaler Fahrer»

Von Simon Patterson
Razlan Razali (links) mit Team Director Johan Stigefelt

Razlan Razali (links) mit Team Director Johan Stigefelt

Seit Samstag ist endlich offiziell, dass Valentino Rossi in der MotoGP-Saison 2021 für das Petronas Yamaha Sepang Racing Team antreten wird. Razlan Razali zu den Hintergründen.

Monatelang verzögerte sich der Vertragsabschluss zwischen Valentino Rossi, Yamaha und Petronas SRT. «Valentino ist kein normaler Fahrer – er ist auch ein Wirtschaftsgut», erklärte Team Principal Razlan Razali dazu. «Es gibt Recht, die es zu beachten gibt, verschiedene Parteien sind involviert, das macht es zu keinem einfachen Deal. Er verfügt über Markenrechte, wir mussten mit unseren Partnern überprüfen, dass alle geschützt waren. Und natürlich mussten wir bei der Diskussion zu seiner technischen Crew sicher sein.»

Dieser Punkt bereitete allen Beteiligen Kopfzerbrechen, denn der neunfache Weltmeister hätte nur allzu gerne seine langjährigen Crew-Mitglieder mit in den noch relativ jungen MotoGP-Rennstall aus Malaysia gebracht.

Petronas SRT hielt aber dagegen: «Wir hatten zu Beginn eine Bedingung: Wir wollten die Struktur, die wir aufgebaut haben, so wenig wie möglich auseinandernehmen. Wir wollten nicht, dass er seine gesamte Crew mitnimmt. Er konnte aber die Schlüsselleute mitbringen – und daher kommen sein Crew-Chief und sein Daten-Ingenieur zu uns»

Am Ende musste der 41-jährige Italiener Abstriche machen: Crew-Chief David Munoz, Riding-Coach Idalio Gavira und Daten-Ingenieur Matteo Flamigni dürfen zwar mit, auf seine treuen Mechaniker Alex Briggs und Brent Stephens muss er dagegen verzichten.

Die letzten Details wurden somit beim Rossi-Heimspiel in Misano geklärt. «Als wir das Licht am Ende des Tunnels sahen, musste Yamaha die Verträge vorbereiten. Als Valentino sagte, dass er es in Barcelona verkünden wollte, hat das dazu geführt, dass alles ein bisschen in Fahrt kam. Bei uns war es genauso, wir haben nach Misano 2 bis spät in die Nacht hinein gearbeitet – und haben es zu Ende gebracht», erzählte Razali. Dazu verriet er noch: «Es ist ein langer Vertrag – im Vergleich zu den anderen Fahrern ist er vier Mal so umfangreich!»

Abschließend noch eine Frage, die viele Rossi-Fans nach der Bekanntmachung beschäftigte: Warum ist es nur ein Ein-Jahres-Vertrag, in dem eine echte Option für 2022 fehlt? «Alle Verträge laufen bis 2021», verwies Razali auf die Abkommen mit WM-Promoter Dorna. «Wir haben darüber hinaus noch keine Gespräche geführt. Wir können ihm also kein Angebot unterbreiten. Franco hat einen ‚1+1‘ mit uns, mit einer starken Option für das zweite Jahr. Aber wir haben keinen Vertrag mit Valentino, sondern mit Yamaha unterschrieben. Es ist eine komplizierte Situation aber das war kein Grund für die Verzögerung», versicherte er.

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