Pol Espargaró: «Eine Ehre gegen Rossi zu fahren»
Pol Espargaró vor dem Start des Catalunya-GP
Für viele Fans der Motorradszene ist Valentino Rossi ein Idol. Auch viele Piloten nennen den neunfachen Weltmeister ein Vorbild. Bei Pol Espgargaró ist es jedoch ein Fahrer, den viele wahrscheinlich nicht auf dem Zettel ganz oben haben: Alex Barros.
Warum, das erklärte der 29-Jährige einst so: «Als ich in die Weltmeisterschaft kam, war er mein großes Idol. Ich traf ihn bereits, als ich in der katalanischen Meisterschaft fuhr. Er war großartig und ich werde mich für den Rest meines Lebens daran erinnern. Er hat mir aber nie verraten, wie er es geschafft hat, immer so spät zu bremsen.»
Das soll aber nicht die Bewunderung schmälern, die Espargaró auch Rossi entgegenbringt. In Bezug auf die Vertragsunterzeichnung des Italieners bei Petronas Yamaha SRT sagte der jüngere der Espargaró-Brüder, der für KTM fährt am Rande des Catalunya-GP: «Ich weiß nicht, wie viele Rossi-Fans wir verloren hätten, wenn er 2021 nicht mehr gefahren wäre. Aber es ist schön, so häufig wie möglich gegen ihn zu fahren. Er ist nicht mein Vorbild, aber es ist eine Ehre gegen ihn zu fahren. Er ist ein guter Pilot.»
Im Speziellen gefällt es Espagargaró wie sich Rossi über die Jahre immer wieder an verschiedene technische Neuerungen angepasst und nie den Anschluss verloren hat. «Ich weiß genau, wie anspruchsvoll das ist. Wir haben bei KTM mit Miguel Oliveira und Brad Binder zwei Fahrer, die mit ihrem weichen Fahrstil sehr gut zurechtkommen. Ihnen hilft die Moto2-Schule enorm, die sie erst kürzlich durchlaufen haben. Sie gehen sanft auf das Gas und es ist schwierig, mit ihnen auf einem Level zu fahren. Valentino kämpft auch auf dem Level und das ist schon eine gute Leistung», gibt Espargaró zu.
Er selbst hält sich aktuell im Kraftraum fit, um in Le Mans am 11. Oktober wieder anzugreifen. Aktuell liegt er mit 51 Punkten Rückstand auf dem zwölften Platz in der WM-Tabelle und damit einen Rang hinter Valentino Rossi.
Fahrer-WM nach 8 von 14 Rennen:
1. Quartararo, 108 Punkte. 2. Mir 100. 3. Viñales 90. 4. Dovizioso 84. 5. Morbidelli 77. 6. Miller 75. 7. Nakagami 72. 8. Rins 60. 9. Oliveira 59. 10. Binder 58. 11. Rossi 58. 12. Pol Espargaró 57. 13. Bagnaia 39. 14. Petrucci 39. 15. Zarco 36. 16. Alex Márquez 27. 17. Aleix Espargaró 22. 18. Lecuona 17. 19. Crutchlow 13. 20. Smith 11. 21. Rabat 8. 22. Pirro 4.
Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha, 163 Punkte. 2. Ducati 126. 3. Suzuki 113. 4. KTM 109. 5. Honda 72. 6. Aprilia 30.