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Marc Márquez: Ratschläge für Alex am Telefon

Von Otto Zuber
Marc Márquez

Marc Márquez

Der verletzte Repsol-Honda-Star Marc Márquez unterstützt seinen Bruder Alex mit Ratschlägen. Diese gibt es aber nur auf Nachfrage. «Ich rufe ihn nie an», offenbart der achtfache Weltmeister.

Noch vor dem Catalunya-GP sprach Marc Márquez in einem ausführlichen Interview, das von Repsol Honda veröffentlicht wurde, über seine Verletzungspause, seine Trainingsgewohnheiten und den engen Kampf um die WM-Krone, der ohne ihn stattfindet. Seine Verletzungspause zieht sich nach dem Oberarmbruch beim Saisonauftakt in Jerez und den beiden darauffolgenden Operationen hin, dem 27-Jährigen bleibt nichts anderes, als die Zuschauer- und Beraterrolle.

Letztere nimmt er für seinen jüngeren Bruder Alex ein, der in seiner hart umkämpften Rookie-Saison in der GP-Königsklasse kein leichtes Spiel hat. «Es ist schwierig für einen Rookie, aber auch für alle anderen», relativierte Marc im Repsol-Honda-Gespräch. «Die Zeiten liegen sehr nah beieinander, 17 oder 18 Fahrer liegen innerhalb einer Sekunde – das ist überwältigend, denn ich denke, die MotoGP-WM ist nun ziemlich ausgeglichen. Das ist gut für die Fahrer, denn es bedeutet, dass sie am Ende den Unterschied machen.»

Natürlich sei es für einen Neuling in der MotoGP besonders schwierig, räumte der 82-fache GP-Sieger ein. «Nicht zuletzt, weil so viele Rennen in so kurzer Zeit stattfinden. Das ist knifflig, denn alles findet so schnell statt – viel zu schnell für einen Rookie. Hinzu kommt, dass kaum Testfahrten stattfinden, normalerweise haben wir vier oder fünf Testtage, die sehr hilfreich sind.»

Immerhin kann sein Bruder auf die Unterstützung jenes Fahrers zählen, der in den vergangenen acht Jahren sieben WM-Titel eingefahren hat. «Ich versuche, Alex zu helfen, und wenn sie am Donnerstag die Reifenauswahl bekommen, dann schickt er mir Fotos und ich gebe ihm Tipps. Aber wir haben da eine Regel, denn er muss in erster Linie mit seinem Team arbeiten», erzählte der ältere der beiden Márquez-Brüder.

«Wir müssen professionell bleiben, und wenn er Zweifel wegen seines Fahrstils oder sonst was hat, dann ruft er mich an. Aber ich rufe ihn nie an. Er muss sich melden, denn er ist an der Strecke und arbeitet dort mit seiner Mannschaft, in der er von sehr erfahrenen Leuten unterstützt wird. Aber klar, wir telefonieren zwei, manchmal auch drei Mal pro Tag miteinander», fügte Marc an.

Ergebnisse MotoGP Catalunya/E:

1. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 24 Runden in 40:33,176 min
2. Joan Mir (E), Suzuki, +0,928 sec
3. Alex Rins (E), Suzuki, +1,898
4. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +2,846
5. Jack Miller (AUS), Ducati, +3,391
6. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +3,518
7. Takaaki Nakagami (J), Honda, +3,671
8. Danilo Petrucci (I), Ducati, +6,117
9. Maverick Vinales (E), Yamaha, +13,607
10. Cal Crutchlow (GB), Honda, +14,483
11. Brad Binder (ZA), KTM, +14,927
12. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +15,647
13. Alex Marquez (E), Honda, +17,327
14. Iker Lecuona (E), KTM, +27,066
15. Tito Rabat (E), Ducati, +27,282
16. Bradley Smith (GB), Aprilia, +28,736
17. Stefan Bradl (D), Honda, +32,643
– Miguel Oliveira (P), KTM
– Valentino Rossi (I), Yamaha
– Pol Espargaro (E), KTM
– Johann Zarco (F), Ducati
– Andrea Dovizioso (I), Ducati

Fahrer-WM nach 8 von 14 Rennen:

1. Quartararo, 108 Punkte. 2. Mir 100. 3. Viñales 90. 4. Dovizioso 84. 5. Morbidelli 77. 6. Miller 75. 7. Nakagami 72. 8. Rins 60. 9. Oliveira 59. 10. Binder 58. 11. Rossi 58. 12. Pol Espargaró 57. 13. Bagnaia 39. 14. Petrucci 39. 15. Zarco 36. 16. Alex Márquez 27. 17. Aleix Espargaró 22. 18. Lecuona 17. 19. Crutchlow 13. 20. Smith 11. 21. Rabat 8. 22. Pirro 4.

Konstrukteurs-WM: 1. Yamaha, 163 Punkte. 2. Ducati 126. 3. Suzuki 113. 4. KTM 109. 5. Honda 72. 6. Aprilia 30.

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