Marc Márquez (Honda): Volle Attacke nach Comeback
Marc Márquez: «Ich fühle mich geistig und körperlich ziemlich gut»
Noch muss sich Marc Márquez gedulden und seinen Gegnern vom heimischen Sofa aus bei der Arbeit zusehen. Der achtfache Weltmeister aus dem Repsol Honda Team, der sich am 19. Juli im ersten Jerez-Rennen einen Bruch im rechten Oberarm zugezogen hatte und daraufhin zwei Mal operiert wurde, gesteht in einem Repsol-Videointerview, in dem er Fan-Fragen beantwortet, dass ihm dies nicht leicht fällt.
«Das ist schon beklemmend und es macht dich auch etwas sauer, aber letztlich ist es das, was du tun musst, und das musst du verstehen», seufzt der 27-Jährige aus Cervera, und fügt an, dass der Comeback-Wunsch noch grösser werde, wenn man sehe, wie die Kontrahenten Punkte verschenken. Immerhin: Der ungewohnte Blickwinkel sorgt für Unterhaltung beim 82-fachen GP-Sieger.
«Es ist aber auch interessant, wenn man sich die Rennen von zuhause aus anschaut, denn es stellen sich dabei so viele Fragen», erzählt Marc. «An der Strecke verstehst du viele Dinge, die passieren, während du fährst. Aber wenn du zuhause bist, fühlt es sich sehr weit weg an und du fragst dich: Was ist gerade geschehen? Was ist das? Was versuchen sie jetzt?»
Wann seine Rückkehr auf die Strecke erfolgen wird, steht noch nicht fest. «Ich fühle mich geistig und körperlich ziemlich gut. Wann ich zurückkommen werde? Ich weiss es noch nicht. Wenn es nach mir ginge, wäre es schon morgen soweit. Aber das wird nicht passieren. Ich denke, es wird eher früher als später passieren», macht sich der ältere der beiden Márquez-Brüder Mut.
«Meine Einstellung bleibt die gleiche, ich werde versuchen, so bald wie möglich wieder zurückzukommen und den Arm wieder zu belasten, wobei ich mich an die Vorgaben der Ärzte halten werde. Wenn ich dann wieder auf dem Bike sitze, werde ich nur eine Strategie verfolgen: Volle Attacke. Deshalb muss ich in guter Verfassung sein, mein Arm muss wieder bei 80 oder 90 Prozent sein, um von Anfang an schnell zu sein», betont Márquez.
Ergebnisse MotoGP Catalunya/E:
1. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 24 Runden in 40:33,176 min
2. Joan Mir (E), Suzuki, +0,928 sec
3. Alex Rins (E), Suzuki, +1,898
4. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +2,846
5. Jack Miller (AUS), Ducati, +3,391
6. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +3,518
7. Takaaki Nakagami (J), Honda, +3,671
8. Danilo Petrucci (I), Ducati, +6,117
9. Maverick Vinales (E), Yamaha, +13,607
10. Cal Crutchlow (GB), Honda, +14,483
11. Brad Binder (ZA), KTM, +14,927
12. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +15,647
13. Alex Marquez (E), Honda, +17,327
14. Iker Lecuona (E), KTM, +27,066
15. Tito Rabat (E), Ducati, +27,282
16. Bradley Smith (GB), Aprilia, +28,736
17. Stefan Bradl (D), Honda, +32,643
– Miguel Oliveira (P), KTM
– Valentino Rossi (I), Yamaha
– Pol Espargaro (E), KTM
– Johann Zarco (F), Ducati
– Andrea Dovizioso (I), Ducati
Fahrer-WM nach 8 von 14 Rennen:
1. Quartararo, 108 Punkte. 2. Mir 100. 3. Viñales 90. 4. Dovizioso 84. 5. Morbidelli 77. 6. Miller 75. 7. Nakagami 72. 8. Rins 60. 9. Oliveira 59. 10. Binder 58. 11. Rossi 58. 12. Pol Espargaró 57. 13. Bagnaia 39. 14. Petrucci 39. 15. Zarco 36. 16. Alex Márquez 27. 17. Aleix Espargaró 22. 18. Lecuona 17. 19. Crutchlow 13. 20. Smith 11. 21. Rabat 8. 22. Pirro 4.
Konstrukteurs-WM: 1. Yamaha, 163 Punkte. 2. Ducati 126. 3. Suzuki 113. 4. KTM 109. 5. Honda 72. 6. Aprilia 30.