Superbike-WM: Toprak Razgatlioglu sieht schwarz

Franco Morbidelli wird immer mehr wie Valentino Rossi

Von Ivo Schützbach
Franco Morbidelli (li.) mit Valentino Rossi

Franco Morbidelli (li.) mit Valentino Rossi

«Wenn du mit so einem großartigen Fahrer aufwächst, mit so einer Legende, dann nimmst du Dinge auf, ohne dass er sie dir sagt», meint Aragon-Sieger Franco Morbidelli über seinen Mentor Valentino Rossi.

Mit seinen zweiten Saisonsieg hat sich Franco Morbidelli aus dem Team Petronas Yamaha in Aragonien auf den vierten Platz der Weltmeisterschaft vorgearbeitet. Drei Rennen vor Schluss fehlen dem Italiener nur 25 Punkte zum Führenden Joan Mir aus dem Suzuki-Werksteam. «Morbido» weiß, dass dieses Jahr für ihn alles möglich ist.

Franco, was hättest entgegnet, wenn dir zu Saisonbeginn jemand gesagt hätte, dass du jetzt WM-Vierter bist?

Dass ich zu diesem späten Zeitpunkt der Meisterschaft Vierter bin, ist großartig. Das ist MotoGP, davon habe ich geträumt, als ich ein kleiner Junge war. Davon habe ich letztes Jahr oder vor zwei Jahren noch geträumt. Aber wenn du dann auf einmal im Spiel bist, willst du mehr. Dafür pushe ich – immer. Zu Saisonbeginn wollte ich keine Vorhersagen machen, sondern auf die Strecke gehen und alles geben.

Wie lässt sich dein Fahrstil mit dem deines Teamkollegen Fabio Quartararo vergleichen?

Das ist schwierig. Er hat ein anderes Motorrad, die neue Yamaha hat andere Stärken und Schwächen als mein Bike. Wir können kaum die Daten vergleichen, so unterschiedlich sind sie. Wir wissen, dass Fabio ein aggressiver Fahrer ist, ich fahre weicher.

Du arbeitest schon lange mit Valentino Rossi zusammen. Welche Tipps hat er parat, wenn es darum geht, den Titel zu gewinnen?

Da gibt es nicht die eine Anweisung. Wenn du mit so einem großartigen Fahrer aufwächst, mit so einer Legende, dann nimmst du Dinge auf, ohne dass er sie dir sagt. Du siehst, wie er reagiert und sich Situationen stellt. Ich habe so viel Zeit mit ihm verbracht, dass ich gewisse Dinge übernommen habe. Ich frage mich immer, was Vale in einer gewissen Situation machen würde. Er macht immer das richtige Manöver zur richtigen Zeit.

Wenn du dir anschaust, wie es für Vinales und Quartararo die letzten beiden Rennen lief, solltest dann du Yamahas Nummer 1 im Titelkampf sein?

Es ist lustig: Gestern war ich nicht im Titelkampf, nach dem Sieg bin ich der Hauptdarsteller.

Wir alle müssen uns darauf konzentrieren, unseren Job bestmöglich zu erledigen. Bei Yamaha gibt es drei Fahrer, die um den Titel kämpfen – Yamaha sollte sich für alle drei anstrengen.

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