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Alex Rins (6./Suzuki): «Wir müssen das respektieren»

Von Tim Althof
Alex Rins landete am Freitag in Valencia auf Platz 6.

Alex Rins landete am Freitag in Valencia auf Platz 6.

Nach einem schwierigen ersten Tag beim Europa-GP in Valencia war Suzuki-Pilot Alex Rins mit seinen Fortschritten zufrieden. Er äußerte sich auch zur Bestrafung Yamahas, die den Ausgang der MotoGP-Saison beeinflusst.

Obwohl er zwei erfolgreiche Wochenenden in Aragon hinter sich hatte, bei denen Alex Rins für Suzuki einen Sieg und einen zweiten Platz sicherte, gestaltete sich der MotoGP-Freitag beim Europa-GP in Valencia deutlich komplizierter. Das Wetter, das tagelang nur von Regen in der Region Valencia bestimmt wurde, beeinflusste auch die ersten beiden Trainings auf dem 4,005 km langen Kurs. Am Nachmittag trocknete die Strecke ab, sodass Rins auf Slicks zu einer Bestzeit von 1:33,157 Minuten fuhr und damit Rang 6 erreichte, 0,6 Sekunden hinter Spitzenreiter Jack Miller (Ducati).

«Ich fühlte mich gut auf dem Bike, aber es waren schwierige Bedingungen», erklärte Rins am Freitagabend. «Morgens war es völlig nass und wir hatten sehr wenig Haftung, deshalb ergaben sich Probleme, vor allem beim Bremsen. In FP2 war es sehr gefährlich, denn die Strecke bot noch nicht sehr viele trockene Stellen. Am Ende haben wir die Top-10 erreicht, das war unser Ziel. Wenn es am Samstag trocken ist, hoffe ich, dass wir das Set-up verbessern können, denn unter den schwierigen Bedingungen ist es nicht einfach, einen Schritt nach vorne zu machen.»

Der Suzuki-Werksfahrer begann FP2 als einer von zwei Startern mit dem harten Hinterradreifen, was bei den relativ kühlen und feuchten Bedingungen ein erhöhtes Sturzrisiko mit sich zieht und die Rundenzeiten kaum fördert. Doch der 24-Jährige hatte eine simple Erklärung dafür. «Wir haben zu Beginn des zweiten Trainings den harten Hinterreifen benutzt, damit wir uns einen weichen Reifen für später aufheben konnten», berichtete er und fügte an: «Wir glaubten, dass die Konstruktion der mittleren Mischung etwas schlechter sein würde, deshalb haben wir uns für den Harten entschieden. Als ich dann aber die anderen mit dem Medium fahren sah, setzten wir ebenfalls auf diesen Reifen und es war in Ordnung.»

Yamaha wurde für das Verwenden von unerlaubten Ventilen beim Jerez-GP schwer bestraft. 50 Zähler verlor man in der Herstellerwertung, dem Petronas-Team wurden 36 Punkte abgezogen, dem Yamaha-Werksteam 20 Zähler. Wie steht Rins dazu, der immer noch Chancen auf den WM-Titel hat und mit Suzuki nun komfortabel die Team-Wertung anführt?

«Es ist eine komplizierte Situation. Die Entscheidung in diesem Fall ist getroffen worden und wir müssen das respektieren», betonte der WM-Sechste. «Sicherlich möchte ich auf der Strecke gewinnen und nicht durch solche Dinge, aber es gibt oft solche Momente, die es komplizierter machen, auch wenn es Strafen für andere Vergehen gibt, zum Beispiel in den Trainings. Es wurde jetzt so entschieden.»

MotoGP Valencia, 6.11., kombinierte Zeiten nach FP2:

1. Miller, Ducati, 1:32,528 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,092 sec
3. Morbidelli, Yamaha, +0,276
4. Nakagami, Honda, +0,338
5. Pol Espargaró, KTM, +0,424
6. Rins, Suzuki, +0,629
7. Binder, KTM, +0,731
8. Dovizioso, Ducati, +0,764
9. Quartararo, Yamaha, +0,809
10. Mir, Suzuki, +0,877
11. Viñales, Yamaha, +0,882
12. Crutchlow, Honda, +0,935
13. Oliveira, KTM, +0,955
14. Bradl, Honda, +0,976
15. Bagnaia, Ducati, +0,987
16. Alex Márquez, Honda, +1,042
17. Zarco, Ducati, +1,211
18. Petrucci, Ducati, +1,247
19. Gerloff, Yamaha, +1,579
20. Savadori, Aprilia +3,133
21. Rabat, Ducati, +4,162

Zum Vergleich: Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) erzielte 2019 in Valencia die Pole-Position mit 1:29,978 min.

Ergebnis MotoGP FP1 in Valencia, 6.11.

1. Miller, Ducati, 1:42,063 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,467
3. Bradl, Honda, + 0,503
4. Zarco, Ducati, + 0,576
5. Alex Márquez, Honda, + 0,591
6. Petrucci, Ducati, + 0,637
7. Pol Espargaró, KTM, + 0,778
8. Oliveira, KTM, + 0,814
9. Dovizioso, Ducati, + 0,896
10. Viñales, Yamaha, + 0,946
11. Nakagami, Honda, + 1,167
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,398
13. Rins, Suzuki, + 1,458
14. Bagnaia, Ducati, + 1,509
15. Binder, KTM, + 1,521
16. Gerloff, Yamaha, + 1,582
17. Mir, Suzuki, + 1,665
18. Crutchlow, Honda, + 1,862
19. Rabat, Ducati, + 2,385
20. Savadori, Aprilia + 2,464
21. Quartararo, Yamaha, + 2,728

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