KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Aleix Espargaró (Aprilia): «Besser denn je»

Von Nora Lantschner
Aleix Espargaró (31)

Aleix Espargaró (31)

Dem 31-jährige Aleix Espargaró bereitet es keine Sorgen, dass er nach aktuellem Stand 2021 der zweitälteste MotoGP-Fahrer sein wird. Stattdessen setzt er sich hohe Ziele: «Ich will Aprilia in die Top-6 bringen.»

Altmeister Valentino Rossi (41) sprach zuletzt von einem Generationswechsel in der MotoGP-WM, gleichzeitig beteuerte er aber nach dem Ende der Stammfahrerkarriere von Cal Crutchlow (35) und dem zumindest vorläufigen Abschied von Andrea Dovizioso (34): «Das Alter ist nur ein Faktor, aber eben nicht der einzige.»

Nach dem Yamaha-Star ist in der provisorischen Teilnehmerliste für 2021 nun also Aleix Espargaró der zweitälteste MotoGP-Fahrer. Wie fühlt sich der 31-jährige Spanier damit und wo sieht er sich in seiner Karriere? «Wenn den älteren Jungs diese Frage gestellt wird, sagen sie immer alle: Ich fühle mich besser denn je in meiner Karriere», lachte der Aprilia-Werksfahrer. «Aber in meinem Fall fühle ich mich wirklich so: Ich bin besser in Form als je zuvor, ich hatte zuvor nie nur die 64 oder 65 kg, die ich jetzt wiege. Ich fühle mich gleichzeitig sehr stark, weil ich in den letzten zwei bis drei Jahren meine Ernährung und meine Trainingsmethoden ein bisschen umgestellt habe – ich fühle mich sehr gut», bekräftigte er.

«Ich muss aber auch sagen: Seit ich die Familie habe, von der ich geträumt habe, fällt es mir schwer, von ihnen getrennt zu sein – vor allem bei einem Kalender, wie wir ihn in der Saison 2020 hatten. Das ist der schwierige Part für mich», gestand der ältere der Espargaró-Brüder, der mit seiner Frau Laura und den zweijährigen Zwillingen Max und Mia in Andorra lebt.

Zu seiner MotoGP-Familie sagte Aleix: «Ich fühle mich aber sehr wohl mit den Aprilia-Leuten. Ich kenne sie jetzt schon lange, sie sind wie eine Familie für mich. Ich fühle mich stark und ich habe auch das Gefühl, dass ich beweise, dass ich noch ein sehr starker Fahrer bin.»

«Der Kalender bereitet mir Schwierigkeiten: Ich mag es nicht, von meiner Familie getrennt zu sein. Und die aktuelle Situation macht es nicht einfacher. Ich würde sagen, das ist der einzige negative Aspekt», fasste die Aprilia-Speerspitze zusammen. «Ich gehe aber davon aus, dass ich noch zwei oder drei sehr gute Jahre vor mir habe. Ich will beweisen, dass ich schnell sein und Aprilia in die Top-6 der Weltmeisterschaft bringen kann. Das treibt mich an.»

2020 war Platz 8 beim Saisonfinale in Portimão das höchste der Gefühle, in der WM-Tabelle landete Aleix Espargaró nur auf Rang 17.

Endstand Fahrer-WM nach 14 Rennen:

1. Mir 171 Punkte. 2. Morbidelli 158. 3. Rins 139. 4. Dovizioso 135. 5. Pol Espargaró 135. 6. Viñales 132. 7. Miller 132. 8. Quartararo 127. 9. Oliveira 125. 10. Nakagami 116. 11. Binder 87. 12. Petrucci 78. 13. Zarco 77. 14. Alex Márquez 74. 15. Rossi 66. 16. Bagnaia 47. 17. Aleix Espargaró 42. 18. Crutchlow 32. 19. Bradl 27. 20. Lecuona 27. 21. Smith 12. 22. Rabat 10. 23. Pirro 4.

Endstand Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 221 Punkte. 2. Yamaha 204. 3. Suzuki 202, 4. KTM 200. 5. Honda 144. 6. Aprilia 51.

Endstand Team-WM:

1. Team Suzuki Ecstar 310 Punkte. 2. Petronas Yamaha SRT 248. 3. Red Bull KTM Factory Racing 222. 4. Ducati Team 213. 5. Pramac Racing 163. 6. Monster Energy Yamaha MotoGP 178. 7. Red Bull KTM Tech3, 152. 8 LCR Honda 148. 9. Repsol Honda Team 101. 10. Esponsorama Racing 87. 11. Aprilia Racing Team Gresini 54.

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