Davide Brivio: Formel-1-Zukunft offiziell bestätigt
Davide Brivio verabschiedet sich als Weltmeistermacher von Joan Mir und Co.
Zehn Tage nachdem Suzuki den Abgang von Meistermacher Davide Brivio bestätigt hat, folgte wie erwartet die Alpine-F1-Meldung über die Verpflichtung des Italieners. Die Mannschaft, die bisher unter der Marke Renault in der Formel 1 unterwegs war, bekommt damit einen Motorsport-begeisterten Profi als Verstärkung, der auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in der MotoGP-WM zurückblicken kann.
Der bisherige MotoGP-Teammanager Brivio wird die Rolle des Renndirektors im Formel-1-Rennstall übernehmen und direkt an Alpine-CEO Laurent Rossi berichten. Welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten er genau übernehmen wird, soll in den kommenden Wochen verkündet werden, heisst es in der Mitteilung der Franzosen. Man freue sich, zusammen mit Brivio die nächste Stufe des Formel-1-Projekts in Angriff zu nehmen, betonen die Entscheidungsträger im Team aus Enstone.
Brivio selbst hatte von einer «neuen beruflichen Herausforderung» gesprochen, die sich plötzlich ergeben hatte. «Am Ende habe ich mich entschieden, sie anzunehmen», erzählte er, und betonte, dass ihm diese Wahl nicht leicht gefallen war, weil er bei Suzuki ein grossartiges Team hinter sich lassen muss. «Gleichzeitig spüre ich eine grosse Motivation für diese neue Herausforderung», verriet er. «Und das war ein Schlüsselfaktor, als ich mich entscheiden musste, ob ich meinen Vertrag mit Suzuki verlängern oder eine komplett neue Erfahrung beginnen sollte.»
Der Wechsel von Brivio in die Formel 1 traf Suzuki hart, die Teamweltmeister um MotoGP-Champion Joan Mir haben den Blick aber bereits nach vorne gerichtet, wie Projektleiter Shinichi Sahara versicherte. Nach einem externen Nachfolger für den langjährigen Teammanager werde im Moment jedoch nicht gesucht.
«Ich glaube, dass wir mit der Situation mit unseren eigenen Leuten bei Suzuki umgehen können und dass es der beste Weg für uns ist. Wir wissen, wer wir sind, wie wir arbeiten und interagieren, was wir brauchen. Wir werden uns im Moment nicht nach einem externen Manager umsehen, wir werden versuchen, es selbst zu managen», so Sahara.