Shinichi Sahara über Joan Mir: «Kann noch zulegen»
MotoGP-Projektleiter Shinichi Sahara
Nach dem WM-Erfolg 2020 will das Suzuki Ecstar Team auch in diesem Jahr wieder ganz vorne mitspielen. Die Mannschaft des Herstellers aus Hamamatsu muss das ohne den langjährigen Teammanager Davide Brivio tun, der sich nach Jahresende in Richtung Formel 1 verabschiedet hat. Umso emsiger fällt die Arbeit vor der Saison 2021 aus, wie Shinichi Sahara bestätigt.
Der MotoGP-Projektleiter von Suzuki erklärt: «Wie schon in der Vergangenheit versuchen wir auch in diesem Winter in allen Bereichen des Bikes zuzulegen, ohne dabei die gute Balance zu verlieren. Wir müssen wohl darauf hinarbeiten, in den Qualifyings besser abzuschneiden, ohne dabei an Performance im Rennen einzubüssen.»
Dabei spielt auch die Zusammenarbeit von Champion Joan Mir und seinem Teamkollegen Alex Rins eine grosse Rolle. Der Japaner weiss: «Wir müssen schwere Fehler bei der Wahl der Entwicklungsrichtung vermeiden, denn wir haben viele Daten von zwei Fahrern, die auf höchstem Niveau unterschiedliche Fahrstile pflegen. Sie verstehen beide, wie viel der gegenseitige Daten-Austausch dem Team hilft, ein konkurrenzfähiges Motorrad für Beide auf die Räder zu stellen.»
Auch von den Fahrern selbst erwartet er Fortschritte. Mit Blick auf den Weltmeister Mir hält Sahara fest: «Klar kann er noch zulegen. Er ist noch jung und startet mit uns erst in seine dritte Saison in der MotoGP-Klasse. Deshalb gibt es sicher noch Luft nach oben, was die Kenntnis über das Team und das Bike angeht. Er kann sich sicherlich noch verbessern. Ich schätze, nach dem Titelgewinn ist er auch reifer geworden, und er weiss, wie er mit dem Druck umgehen muss.»
Über Rins sagt Sahara: «Wir werden sehen, wie er im Kampf gegen seinen Teamkollegen auch zulegen wird. Im vergangenen Jahr war er in Topform und konnte mithalten, doch dann verletzte er sich und das hat seine Performance stark beeinflusst.»