KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Brad Binder (KTM): Crew-Chief ist voller Bewunderung

Von Johannes Orasche
Sergio Verbena (li.) mit Brad Binder

Sergio Verbena (li.) mit Brad Binder

MotoGP-Rookie und Red Bull KTM-Werksfahrer Brad Binder bringt seinen scheidenden Crew Chief Sergio Verbena zu Lobeshymnen. Der Italiener gewährt Einblicke.

Red Bull-KTM-Rookie Brad Binder hat in der abgelaufenen MotoGP-WM-Saison für einige Highlights gesorgt, inklusive des ersten Sieges beim Rennen auf dem Masarykring in Brünn. Die MotoGP-WM 2020 beendete der 25-jährige Südafrikaner auf P11, sicherte sich dafür den Titel «Rookie of the Year».

Auch sein scheidender Crewchief Sergio Verbena ist voll des Lobes für seinen Schützling aus Südafrika: «Brad ist ein echter Sunday Man», lächelt Verbena, der 2021 von Andres Madrid abgelöst wird. «Brad hat einfach immer noch etwas zusätzliches in der Tasche und kann das dann für das Rennen drauflegen, was sehr gut ist.»

Verbena, der schon mit Stefan Bradl 2015 bei Forward Racing gearbeitet hat und nachher über Ducati zu KTM kam, erklärt weiter: «Brad war auch so in der Moto3- und in der Moto2-WM. Er hat einfach pures Talent und er hat natürlichen Speed. Daher kann er auch auf einer Strecke schnell fahren, wo er vorher mit einem MotoGP-Bike noch nie zuvor unterwegs war.»

Sergio Verbena, der 2021 für Danilo Petrucci bei Tech3-KTM arbeiten wird, weiß aber auch, dass viel Einsatz hinter den von Binder gezeigten Leistungen steckt: «Brad ist auch ein wirklich harter Arbeiter, der sich gut für ein Rennen vorbereitet. Brad versteht auch, dass er mit gebrauchten Reifen arbeiten und sich auch mit der Elektronik befassen muss. Er ist auch nicht immer in einer Trainingssession auf die ultimative Rundenzeit aus.»

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