KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Danilo Petrucci: «Kein Problem mit Tech3»

Von Otto Zuber
Danilo Petrucci

Danilo Petrucci

Der bisherige Ducati-Pilot Danilo Petrucci wird in dieser Saison auf der KTM des Tech3-Teams von Hervé Poncharal in der MotoGP antreten. Dass er nicht fürs Werksteam unterwegs ist, stört den Italiener nicht.

Auf der KTM des Tech3-Teams will Danilo Petrucci wieder ganz nach vorne kommen: Der 30-Jährige aus Terni hat in seinen sechs Ducati-Jahren zwei Siege einfahren können. 2019 gewann er in Mugello und 2020 wiederholte er das Kunststück in Le Mans. «Nur die besten MotoGP-Fahrer haben mit zwei verschiedenen Herstellern gewonnen», betonte der MotoGP-Profi in der «Live Show» von «GPOne.com».

Dass er nicht fürs Werksteam fährt, war für Petrucci keine grosse Überraschung, beteuerte er auch. «Viele Leute dachten, es sei überraschend, dass ich nicht fürs Werksteam fahre. Tatsächlich wusste ich das aber schon vorher, ich habe das erwartet und das ist auch kein Problem für mich. Das Einzige, was ich verlangt habe, ist ein aktuelles Bike wie das offizielle Werksbike, und es macht mir gar nichts aus, dass ich bei Tech3 bin, im Gegenteil.»

«Hervé ist ein Mensch, den ich immer respektiert habe», erklärte «Petrux» daraufhin mit Blick auf Teambesitzer Hervé Poncharal. «Er hiess mich in der MotoGP Willkommen, als ich noch ein Niemand war. Er war immer freundlich, nett und jeder hat sehr gut über sein Team geredet. Ich kann es kaum erwarten, die Arbeit dort aufzunehmen. Die Farben des Bikes spielen dabei keine Rolle.»

Nicht nur das gute Verhältnis zum Team-Oberhaupt spricht für Tech3, auch angesichts des grösseren Drucks, der auf den Werksfahrern lastet, freut sich Petrucci über die Verpflichtung im Kundenteam. «Klar stehen die beiden Werksfahrer noch stärker unter Druck, denn sie müssen gewinnen. Sie können es nicht riskieren, von uns geschlagen zu werden. Aber sie bekommen auch den ganzen Support vom Hersteller.»

«Ich hatte damit gerechnet, dass es so kommen würde, denn Oliveira hat es verdient, wie er 2020 ausgiebig unter Beweis gestellt hat. Auch Brad ist sehr schnell, er hat sein drittes Rennen gewonnen. Meiner Meinung nach haben sie richtig entschieden, nun muss ich einfach so schnell sein, wie die Werksfahrer – oder vielleicht noch ein bisschen schneller», fügte er kämpferisch an.

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