MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Franco Morbidelli: «Mit Vale wird es entspannter»

Von Nora Lantschner
Petronas-Yamaha-Ass Franco Morbidelli (26) hofft auf eine entspannte MotoGP-Saison 2021 – dazu soll auch der neue Teamkollege und alte Kumpel Valentino Rossi (41) beitragen.

Franco Morbidelli gehörte als MotoGP-Vizeweltmeister und dreifacher Saisonsieger unbestritten zu den Aufsteigern des Jahres 2020. Nun gilt der Fokus aber bereits der kommenden Aufgabe. «Es war eine harte WM-Saison, daher war es wichtig, sich in den zwei, drei Wochen nach dem Finale gut zu erholen. Wir haben das Motorradtraining inzwischen wieder aufgenommen, ein bisschen Cross, ein bisschen auf der Ranch. Wir sind wieder in Bewegung, um uns bestmöglich auf die Saison 2021 vorzubereiten», erzählte der Petronas-Yamaha-Pilot den italienischen Kollegen von Sky Sport.

Mit dem bald 42-jährigen Valentino Rossi bekommt «Franky» 2021 ausgerechnet seinen Mentor als Teamkollegen zu Seite gestellt. «Ein MotoGP-Team mit zwei Fahrern aus demselben Dorf», schmunzelte der gebürtiger Römer, der schon sein halbes Leben lang in Tavullia lebt und mit Rossi trainiert – und so auch der erste Fahrer der später gegründeten VR46 Riders Academy wurde.

«Das ist sehr schön und faszinierend – aus vielen Gründen», schwärmt der 26-Jährige von der neuen Petronas-Konstellation. «Schon vor langer Zeit haben Vale und ich gesagt, dass es eine schöne Sache wäre. Und es war eine schöne Sache, als dann alles offiziell gemacht wurde.»

Kann es beiden helfen, 2021 besser zu sein? «Ich hoffe es», so Franky. Gleichzeitig betonte er aber auch: «Ich weiß es nicht, weil ich nicht weiß, was es heißt, Vale als Teamkollegen zu haben. Und ich weiß auch nicht, was es für ihn bedeuten wird, mich als Teamkollegen zu haben. Die Atmosphäre wird sicher anders sein, ich erwarte, dass es ein bisschen entspannter sein wird – auch wenn das Klima mit Fabio [Quartararo] auch nicht angespannt war. Ich erwarte aber trotzdem, dass die ganze Situation mit Vale ein bisschen entspannter ist.»

Auf eine Entspannung hofft der Italo-Brasilianer auch im Hinblick auf die Corona-Lage auf der Welt. «Ich hoffe vor allem, dass es eine etwas normalere WM-Saison wird, denn im Vorjahr war es wirklich hart. Nicht nur wegen der Pandemie, was natürlich der Hauptgrund war, aber in der Folge war auch der Terminplan wirklich hart. Ich hoffe, dass es in diesem Jahr besser wird und wir eine Weltmeisterschaft unter etwas normaleren Bedingungen und mit einem normaleren Kalender fahren können.»

Wen sieht Vizeweltmeister Morbidelli in der Favoritenrolle? «Die Suzuki haben die Saison wirklich stark abgeschlossen. Beide, Rins und Mir, waren wirklich sehr gut in Form, auch das Motorrad war aus technischer Sicht sehr gut aufgestellt. Daher sehe ich sie als das Bike und die Fahrer, die es zu schlagen gilt.»

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