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Jack Miller (4.): «Traumhafter» Einstand bei Ducati

Von Ivo Schützbach
Jack Miller auf dem Losail Circuit

Jack Miller auf dem Losail Circuit

Werksfahrer Jack Miller brachte die beste Ducati am ersten Tag der MotoGP-Tests in Katar auf den vierten Platz, der Australier will den Samstags-Zeiten aber keine große Bedeutung zumessen.

«Für mich ging es in erster Linie darum, wieder ein Gefühl für das MotoGP-Bike zu bekommen und mich an das Team zu gewöhnen», sagte der neue Ducati-Werksfahrer Jack Miller nach dem ersten Testtag auf dem Losail Circuit nahe Doha in Katar. Der Australier verlor 0,335 sec auf die Überraschungs-Bestzeit von Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró und brachte die beste Ducati auf Rang 4. «Ich testete das neue Aero-Paket, ob wir dieses weiterentwickeln müssen, kann ich noch nicht sagen, dafür ist es zu früh. Mit dem Wind fühlte es sich nach so langer Zeit ab und zu seltsam an, das war nicht der beste Tag für einen Aerodynamik-Test. Zumindest kann ich sagen, dass mir nichts Negatives aufgefallen ist. Das Team muss die Daten aber erst noch genau analysieren.»

Nach drei Jahren im Pramac-Ducati-Team bekommt Miller 2021 im Werksteam erstmals die bestmögliche Unterstützung vom italienischen Hersteller aus Borgo Panigale. «Es war unwirklich», hielt der WM-Siebte von 2020 fest. «Das Motorrad ist jenem von letztem Jahr ähnlich, trotzdem war ich etwas nervös. Die Jungs im Team sind unglaublich professionell, für mich wurde ein Traum wahr. Der erste Tag war traumhaft, es gab kaum Probleme und mir gelangen konstante Rundenzeiten. Nachdem ich zuletzt mit dem Superbike trainiert habe, fühlte sich anfänglich alles seltsam an, die Sitzposition, die Lenkereinstellung, alles. Das gab sich aber nach ein paar Runden.»

Dem Ergebnis vom Samstag will Miller keine große Bedeutung zumessen, der 26-Jährige verzichtete auf die Zeitenjagd. «Das hätte bei dem Wind keinen Sinn gemacht», unterstrich «Jackass». «Meine schnellste Runde fuhr ich mit einem fünf oder sechs Runden alten Reifen. Ich muss erst mal meinen normalen Speed finden, mich an die Arbeitsabläufe in der Box gewöhnen und wie ich Dinge zu erklären habe. Trotzdem war meine Zeit recht flott. Ich stresse mich nicht wegen der Zeiten, es gibt keine Punkte, wenn man Schnellster im Test ist.»

MotoGP-Test Katar, 6. März:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:54,687 min
2. Stefan Bradl, Honda, 1:54,943 min, + 0,256 sec
3. Joan Mir, Suzuki, 1:54,980, + 0,293
4. Jack Miller, Ducati, 1:55,022, + 0,335
5. Miguel Oliveira, KTM, 1:55,084, + 0,397
6. Johann Zarco, Ducati, 1:55,110, + 0,423
7. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:55,174, + 0,487
8. Alex Rins, Suzuki, 1:55,198, + 0,511
9. Maverick Viñales, Yamaha, 1:55,259, + 0,572
10. Alex Márquez, Honda, 1:55,278, + 0,591
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:55,467, + 0,780
12. Brad Binder, KTM, 1:55,535, + 0,848
13. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:55,572, + 0,885
14. Valentino Rossi, Yamaha, 1:55,584, + 0,897
15. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:55,707, + 1,020
16. Cal Crutchlow, Yamaha, 1:55,807, + 1,120
17. Pol Espargaró, Honda, 1:55,878, + 1,191
18. Jorge Martin, Ducati, 1:56,147, + 1,460
19. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:56,511, + 1,824
20. Enea Bastianini, Ducati, 1:56,593, + 1,906
21. Yamaha Test1, 1:56,641, + 1,954
22. Iker Lecuona, KTM, 1:56,920, + 2,233
23. Danilo Petrucci, KTM, 1:56,989, + 2,302
24. Luca Marini, Ducati, 1:57,335, + 2,648
25. Sylvain Guintoli, Suzuki, 1:57,460, + 2,773
26. Dani Pedrosa, KTM, 1:57,617, + 2,930
27. Yamaha Test3, 1:58,696, + 4,009
28. Michele Pirro, Ducati, 1:58,917, + 4,230
29. Takuya Tsuda, Suzuki, 1:59,693, + 5,006

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