Luca Marini: Vale? Die Tipps kommen von Mama Stefania
MotoGP-Rookie Luca Marini in Losail
Bei den offiziellen Testfahrten am Wochenende waren Luca Marini und Valentino Rossi erstmals gemeinsam als MotoGP-Piloten im Einsatz. Der 23-jährige Klassen-Neuling wurde in Doha dann natürlich auch gefragt, ob er sich Tipps von seinem Bruder hole, der mit seinen 42 Jahren schon seine 22. Saison in der Königsklasse bestreitet.
Die Antwort fiel überraschend aus, denn die meisten Ratschläge kommen nicht etwa vom Yamaha-Star, sondern einem anderen Familienmitglied: «Meine Mama hat sehr technische Ratschläge», verriet der Moto2-Vizeweltmeister des Vorjahres. «Sie hat mir ein paar Nachrichten geschrieben – über die Bremsphase oder den Kurveneingang zum Beispiel. Sie checkt auch das Livetiming und weiß dann, in welchem Sektor ich mehr Zeit liegen lasse. Das ist immer nett, sie hat eine richtig große Leidenschaft für diesen Sport.»
«Meine Mutter ist in der Hinsicht immer sehr technisch und hat immer interessante Dinge zu sagen. Es ist wirklich eine andere Sichtweise», bestätigte Rossi. «Wir genießen das auch, mit Luca stellen wir Mama immer technische Fragen und es ist immer lustig zu hören, was sie denkt.»
Liegt Mama Stefania mit ihren Ansichten aber auch richtig? «Ja. Sie hat große Erfahrung. Ihr müsst bedenken, dass sie mit Graziano schon vor 40 Jahren angefangen hat, Motorradrennen zu verfolgen. Danach kam Valentino und jetzt Luca», lachte der neunfache Weltmeister und 115-fache GP-Sieger. «Sie hat also mehr Erfahrung als ich.»
Übrigens: Auf der Strecke gab es in Katar noch kein Aufeinandertreffen von Rossi und Marini, das soll sich in der kommenden Woche aber ändern, versprach Vale: «Leider ist es in der MotoGP immer sehr schwierig, einen gemeinsamen Run zu organisieren, aber vor Ende der Tests werden wir sicher noch ein paar Runden zusammen drehen.»