Joan Mir (Suzuki) über Titel-Erfolg: «Wie eine Droge»
MotoGP-Champion Joan Mir: «Ich konzentriere mich bereits auf das nächste Ziel»
Die diesjährige Winterpause fühlte sich für Suzuki-Star Joan Mir anders an als in den Vorjahren. Der 23-Jährige berichtet: «Es ist ganz anders, denn man spürt eine grosse Befriedigung, weil man einen guten Job gemacht hat.» Auch die Ansprüche sind gestiegen. «In diesem Jahr wird es schwieriger sein, denn in der Saison 2020 konzentrierte ich mich darauf, mich als Fahrer weiterzuentwickeln und meine Leistungen in der MotoGP zu bestätigen. Es reichte für uns aus, Top-5-Platzierungen anzustreben.»
«In diesem Jahr muss ich von Anfang an vorne dabei sein und versuchen, den Titel zu verteidigen. Jetzt ist das Ziel, jedes Rennen auf dem Podest zu beenden oder zumindest um Podestplätze zu kämpfen», erklärt der zwölffache GP-Sieger. Entsprechend hart fiel seine Arbeit in den vergangenen Monaten aus. Dennoch gönnte er sich auch eine Auszeit: «Ich habe Zeit in mich investiert und auch Zeit mit meiner Freundin und meiner Familie verbracht. Jeder, der in dieser Welt arbeitet, weiss genau, dass wir während der Saison wenig Zeit haben, um zuhause zu sein. Aber ich musste mich zwingen, einen kurzen Urlaub zu nehmen, weil ich zu motiviert war, die ganze Zeit zu trainieren.»
Der erfolgreiche Titelkampf habe ihm mehr Energie verschafft, beteuert Mir: «Es hat mich definitiv nicht ausgelaugt, im Gegenteil, der Titelgewinn gab mir mehr Energie. Wie gesagt, musste ich einen Urlaub fernab der Motorräder und der ganzen Racing-Routine machen, um mich zu erholen. Viele Leute um mich herum waren nach dem Ende der WM wegen der ganzen Hektik und dem Stress ziemlich fertig, aber ich habe mich zum Glück gut gefühlt.»
Beim Training setzt der Moto3-Champion von 2017 auf Abwechslung: «Ich mag es nicht, wenn sich Trainingseinheiten wiederholen, mir gefällt es, beim Training zu variieren. Es gibt auch mehrere Dinge, die ich gerne mache. Ich absolviere viele Aerobic-Einheiten, und am meisten Spass bereitet mir das Skifahren. Das Training im Fitnessstudio gehört nicht zu meinen Favoriten, auch wenn es nötig ist. Und natürlich gibt es auch das Training auf dem Bike, da gefällt mir das Motocross-Training am besten.»
Der Fokus liegt nun ganz auf 2021, wie Mir klarstellt: «Ich ziehe es vor, nicht so viel Zeit damit zu verbringen, über den Titel nachzudenken, und konzentriere mich bereits auf dieses Jahr und das nächste Ziel. Ich bin sehr zufrieden mit der geleisteten Arbeit, und ich habe einen meiner grössten Träume erfüllt. Aber mein Wunsch ist es, in der MotoGP noch mehr zu erreichen. Es ist wie eine Droge, jetzt, da ich den Titel geholt habe, will ich noch mehr.» Und er fügt lachend an: «Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich gar nicht erst damit angefangen.»
MotoGP-Test Katar, 7. März
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:53,940 min
2. Jack Miller, Ducati, + 0,077 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,212
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,213
5. Stefan Bradl, Honda, + 0,270
6. Johann Zarco, Ducati, + 0,416
7. Maverick Viñales, Yamaha + 0,455
8. Joan Mir, Suzuki, + 0,575
9. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,711
10. Alex Rins, Suzuki, + 0,718
11. Miguel Oliveira, KTM, + 0,726
12. Pol Espargaró, Honda, + 0,733
13. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,750
14. Alex Márquez, Honda, + 1,012
15. Test 1, Yamaha, + 1,366
16. Enea Bastianini, + 1,546
17. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 1,630
18. Luca Marini, Ducati, + 1,665
19. Jorge Martin, Ducati, + 1,692
20. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,768
21. Danilo Petrucci, KTM, + 1,855
22. Test 2, Yamaha, + 1,927
23. Iker Lecuona, KTM, + 1,933
24. Brad Binder, KTM, + 2,004
25. Dani Pedrosa, KTM, + 2,512
26. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,822
27. Michele Pirro, Ducati, + 3,955
28. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,970
ohne Zeit: Test 3, Yamaha
MotoGP-Test, Katar, kombinierte Zeitenliste 6./7. März
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:53,940 min
2. Jack Miller, Ducati, + 0,077 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,212
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,213
5. Stefan Bradl, Honda, + 0,270
6. Johann Zarco, Ducati, + 0,416
7. Maverick Vinales, Yamaha + 0,455
8. Joan Mir, Suzuki, + 0,575
9. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,711
10. Alex Rins, Suzuki, + 0,718
11. Miguel Oliveira, KTM, + 0,726
12. Pol Espargaró, Honda, + 0,733
13. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,750
14. Alex Márquez, Honda, + 1,012
15. Test 1, Yamaha, + 1,366
16. Enea Bastianini, Ducati, + 1,546
17. Brad Binder, KTM, + 1,595
18. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 1,630
19. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,644
20. Luca Marini, Ducati, + 1,665
21. Jorge Martin, Ducati, + 1,692
22. Danilo Petrucci, KTM, + 1,855
23. Test 2, Yamaha, + 1,867
24. Iker Lecuona, KTM, + 1,933
25. Dani Pedrosa, KTM, + 2,512
26. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,822
27. Michele Pirro, + 3,955
28. Test 3, Yamaha, + 4,756
29. Takuya Tsuda, + 4,970