Pecco Bagnaia (Ducati/9.): Viñales ist der Schnellste
Pecco Bagnaia
«Das Fazit fällt nach diesem Testtag sehr positiv aus», betonte Francesco «Pecco» Bagnaia am Mittwochabend in Doha. «Wir haben uns auf zwei unterschiedliche Set-ups für das Motorrad konzentriert und wir konnten diesen Vergleich abschließen, der sehr zeitaufwendig war. Die Gewichtsverteilung ist jeweils anders. Es sind zwei etwas gegensätzliche Varianten, die Vor- und Nachteile haben. Wir überlegen also, wo wir mit der Arbeit weitermachen – ohne uns zu verlieren, was in diesen Situationen ja auch schnell passieren kann. Wir arbeiten, um aus einem der beiden das Maximum herauszuholen. Dabei war die Pace immer sehr gut, was am Ende das Wichtigste ist. Mit meinem Tag bin ich also zufrieden.»
Als Neunter büßte Bagnaia genau 1,053 Sekunden auf die Tagesbestzeit seines Teamkollegen Jack Miller ein. Das brachte den Italiener aber nicht aus der Fassung: «Wir wissen, dass Jack beim ‚time attack‘ sehr stark ist. Und ich wusste, dass die Streckenverhältnisse sehr gut waren und sehr schnelle Zeiten gefahren werden würden. Darauf war ich heute aber nicht aus. Vielleicht werde ich in den nächsten Tagen auch noch eine Zeittattacke versuchen, denn es ist natürlich wichtig, vorne zu starten.»
Was steht für die letzten zwei Testtage vor dem MotoGP-Auftakt also noch auf dem Plan? «Es gibt noch etwas auszuprobieren. Vor allem müssen wir entscheiden, mit welchem der zwei Set-ups, die ich heute probiert habe, wir weitermachen. Das wird ein bisschen Zeit beanspruchen. Dann müssen wir die Verkleidung noch einmal testen. Eine Rennsimulation, die Zeitattacke… Wir haben also gut gefüllte Tage», zählte Pecco auf. «Wir arbeiten aber in die richtige Richtung, die Rennpace hat sich im Vergleich zu vor zwei Tagen um fast eine Sekunde verbessert, das ist gut», betonte er.
Wessen Pace ist bisher besonders stark? «Es ist ein bisschen wie immer, Viñales ist der Schnellste», erwiderte der Ducati-Werksfahrer. «In den Tests schafft er es immer, sehr konkurrenzfähig zu sein und eine großartige Pace zu fahren. Im Moment scheint er der Schnellste zu sein – und ein bisschen alle Yamaha. Ich muss aber sagen, dass die ersten acht oder neun Fahrer am Ende eine sehr ähnliche Pace haben. Wir sind alle sehr schnell – auch weil ich nicht glaube, dass man im Rennen einen Rhythmus von mittleren 1:54er-Zeiten fährt, weil es die Bedingungen und der Grip der Reifen nicht erlauben werden. Wenn wir schon auf diesen Zeiten sind, ist es ein gutes Zeichen. Wir werden in den nächsten Tagen aber weiter an der Pace arbeiten, weil es besser ist, zu 100 Prozent davon überzeugt zu sein, im Rennen schnell zu sein. Bei der Zeitattacke wissen wir, dass es mir grundsätzlich ziemlich gut gelingt. Daher konzentrieren wir uns vor allem auf die Rennpace.»
MotoGP-Test Katar, 10. März
1. Jack Miller, Ducati, 1:53,183 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,080 sec
3. Maverick Vinales, Yamaha, + 0,327
4. Johann Zarco, Ducati, + 0,716
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,716
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,788
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,895
8. Alex Rins, Suzuki, + 0,960
9. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,053
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,079
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 1,184
12. Miguel Oliveira, KTM, + 1,343
13. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,435
14. Enea Bastianini, Ducati, + 1,555
15. Alex Márquez, Honda, + 1,747
16. Stefan Bradl, Honda, + 1,791
17. Danilo Petrucci, KTM, + 1,795
18. Cal Crutchlow, Yamaha, + 1,815
19. Jorge Martin, Ducati, + 1,827
20. Brad Binder, KTM, + 2,096
21. Iker Lecuona, KTM, + 2,132
22. Luca Marini, Ducati, + 2,145
23. Dani Pedrosa, KTM, + 2,457
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,459
25. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 2,985
26. Michele Pirro, Ducati, + 4,072
27. Test 1, Yamaha, + 4,327
28. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,612
ohne Zeit: Test 3, Yamaha