Jack Miller (11.) muss seine Ducati zu nichts zwingen
Jack Miller
In 1:53,183 min war Ducati-Ass Jack Miller am Mittwoch die schnellste MotoGP-Runde jemals auf dem Losail Circuit gefahren. Am Donnerstag sorgte Yamaha-Werksfahrer Maverick Vinales mit 1:53,244 min für die Bestzeit, insgesamt acht Piloten blieben unter 1:54 min.
Doch keinem gelang eine angestrebte 1:52er-Runde und auch Millers Rekord wurde um 0,061 sec verfehlt. Der Australier selbst fuhr in 1:54,347 min über 1,1 sec langsamer als am Mittwoch und landete nur auf dem elften Platz. In der kombinierten Zeitenliste aller vier Tage liegt er weiterhin vorne.
«Wir haben uns auf die Rennpace konzentriert», erklärte Miller, dem über 21 Runden mit den weichen Reifen erstaunlich schnelle und konstante Zeiten gelangen. «Ich fuhr 1:54 min und später niedrige 1:55 min, obwohl ich es nach einem Vorderradrutscher ruhiger angehen ließ. Nur die letzten fünf Runden war der Hinterreifen in keinem guten Zustand mehr, daran müssen wir arbeiten. Die ersten zehn Runden fuhr ich schneller als der Lap-Record, es war aber auch viel Michelin-Gummi auf der Strecke. Ich glaube nicht, dass wir im Rennen solche eindeutigen Verhältnisse haben werden. Im Test ist es immer fantastisch hier und am Rennwochenende eine ganz andere Geschichte.»
Lässt sich der starke Reifenabbau gegen Rennende vermeiden? «Nein, das ist hier immer so», unterstrich der 26-Jährige. «In den ersten Runden darfst du nicht vollen Einsatz bringen. Dovi hat das immer sehr gut gemacht, sich anfänglich zurückgehalten und dann gegen Ende aufgetrumpft. Ich habe mich während der Rennsimulation gut gefühlt und war eins mit dem Motorrad. Ich muss das Bike nicht überfahren oder es in gewissen Streckenabschnitten zwingen. Nur in Kurve 10 und 11 habe ich Schwierigkeiten, aber das war für die Ducati schon immer so. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung und versuche so ruhig wie möglich zu bleiben. Wie gut wir während der Tests gearbeitet haben, sehen wir erst im Rennen.»
Der Auftakt der MotoGP-WM 2021 ist am letzten Sonntag im März.
MotoGP-Test Katar, 11. März 2021:
1. Viñales, Yamaha, 1:53,244 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,079 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,154
4. Bagnaia, Ducati, + 0,200
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,396
6. Mir, Suzuki, + 0,583
7. Rins, Suzuki, + 0,616
8. Rossi, Yamaha, + 0,749
9. Zarco, Ducati, + 0,812
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,859
11. Miller, Ducati, + 1,103
12. Nakagami, Honda, + 1,104
13. Bradl, Honda, + 1,183
14. Martin, Ducati, + 1,239
15. Bastianini, Ducati, + 1,261
16. Binder, KTM, + 1,447
17. Alex Márquez, Honda, + 1,448
18. Oliveira, KTM, + 1,491
19. Petrucci, KTM, + 1,651
20. Marini, Ducati, + 1,778
21. Crutchlow, Yamaha, + 1,836
22. Lecuona, KTM, + 1,951
23. Savadori, Aprilia, + 2,510
24. Yamaha Test3, + 2,587
25. Guintoli, Suzuki, + 2,762
26. Pedrosa, KTM, + 3,462
27. Pirro, Ducati, + 3,488
28. Yamaha Test2, + 4,165
29. Tsuda, Suzuki, + 5,193
MotoGP-Test Katar, 10. März 2021:
1. Jack Miller, Ducati, 1:53,183 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,080 sec
3. Maverick Vinales, Yamaha, + 0,327
4. Johann Zarco, Ducati, + 0,716
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,716
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,788
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,895
8. Alex Rins, Suzuki, + 0,960
9. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,053
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,079
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 1,184
12. Miguel Oliveira, KTM, + 1,343
13. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,435
14. Enea Bastianini, Ducati, + 1,555
15. Alex Márquez, Honda, + 1,747
16. Stefan Bradl, Honda, + 1,791
17. Danilo Petrucci, KTM, + 1,795
18. Cal Crutchlow, Yamaha, + 1,815
19. Jorge Martin, Ducati, + 1,827
20. Brad Binder, KTM, + 2,096
21. Iker Lecuona, KTM, + 2,132
22. Luca Marini, Ducati, + 2,145
23. Dani Pedrosa, KTM, + 2,457
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,459
25. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 2,985
26. Michele Pirro, Ducati, + 4,072
27. Test 1, Yamaha, + 4,327
28. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,612
ohne Zeit: Test 3, Yamaha