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Luca Marini: «Ich kann Jack Miller nicht kopieren»

Von Maximilian Wendl
Luca Marini in seiner Box

Luca Marini in seiner Box

Luca Marini hatte bei den Testfahrten in Katar zu kämpfen. Das drückt auch die Zeitenliste aus. Nun geht es für den italienischen MotoGP-Rookie darum, die richtigen Schlüsse und Lehren für den Saisonauftakt zu ziehen.

Üben, lernen und studieren. Für Luca Marini waren es anstrengende und lehrreiche Testtage in Katar. Der Moto2-Vizemeister, der 2021 für Ducati in der Königsklasse antritt, lag in der kombinierten Zeitenliste auf dem 21. Platz. Damit landete er in der internen Rookie-Wertung auf dem dritten Rang.

Für den Italiener ging es im Anschluss darum, die Schwächen aufzuarbeiten und seine Daten mit denen seiner Marken-Kollegen zu vergleichen. Ihm fiel auf, dass seine Fahrweise am meisten jener von Francesco Bagnaia ähnelt.

Jack Miller war dagegen nicht nur der schnellste Ducati-Fahrer, sondern führte nach den Tagen auf dem Losail International Circuit auch das gesamte Feld an. Millers Geheimnisse sind für Marini noch nicht erkennbar: «Er hat eine eigenartige Fahrweise. Das Setup kann ich nicht einfach kopieren. Aber er nutzt das Potenzial der Maschine aus und kann mit der Ducati einlenken wie mit einer Yamaha. Sein Kurvenspeed ist wirklich gut. Wichtig ist es auch, spät zu bremsen.»

Daraus ergeben sich für ihn folgende Ansatzpunkte: «Ich möchte auch meine Geschwindigkeit in der Kurve verbessern. Das ist wichtig für eine gute Rundenzeit.»

Marini hat noch Probleme, sich anzupassen. Deswegen sind die Ambitionen für das Auftakt-Wochenende auch noch nicht so groß. Er habe bisher nur eine gute Abstimmung für das Heck gefunden. Die Front habe er bisher kaum in Arbeit gehabt, sagt Marini: «Wir haben zuerst versucht, eine gute Lösung für das Heck zu finden. Sie muss zu meinem Fahrstil passen. Jetzt haben wir das geschafft, also können wir uns am Rennwochenende auf die Front konzentrieren.»

Marini weiter: «Ich brauche einfach etwas, das mir hilft, das Motorrad leichter zu drehen, vor allem im letzten Teil des Kurveneingangs und beim Lösen der Bremsen. Ich kann zwar so hart bremsen wie alle anderen Ducati-Fahrer, aber im letzten Teil der Einfahrt habe ich mehr zu kämpfen und auch bei der Rennsimulation mit dem Vorderreifen war es nach dem Abfall des Grips nicht einfach. Also versuche ich im ersten Teil der Einfahrt einen einfacheren Weg zu finden, um das Motorrad in die Kurve zu bekommen.»

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